idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
11/30/2004 14:43

Bewältigung von Strahlenunfällen: Nuklearmedizin in weltweitem Netz

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Zur medizinischen Bewältigung von Strahlenunfällen unterhält die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein globales Netzwerk von derzeit neun Kollaborationszentren und 19 Instituten. Darin wird Deutschland von der Klinik für Nuklearmedizin der Uni Würzburg vertreten.

    Diese Aufgabe wurde der Würzburger Klinik unter ihrem Direktor Professor Christoph Reiners vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Jahr 2003 übertragen. Zuvor war es eine von Professor Theodor Fliedner am Ulmer Uniklinikum geleitete Arbeitsgruppe, die zwölf Jahre lang als deutsches Kollaborationszentrum der WHO fungierte.

    Die Übergabe der deutschen Repräsentanz von Ulm nach Würzburg wird am Freitag, 3. Dezember, offiziell begangen. Bei einer Feierstunde, die um 11.15 Uhr im Hörsaal der Kinderklinik (Haus D 31) beginnt, spricht zunächst Professor Fliedner zum Thema "Medizinische Behandlung akuter Strahlenunfälle: Herausforderungen für die Zukunft". Anschließend stellt Professor Reiners das weltweite REMPAN-Netzwerk und die SEARCH-Datenbank vor.

    Das Kürzel REMPAN steht für die Repräsentanz Deutschlands im Netzwerk zur gegenseitigen medizinischen Hilfe bei Strahlenunfällen ("Radiation Emergency Medical Preparedness and Assistance Network"). Die SEARCH-Datenbank dient der medizinischen Auswertung von Strahlenunfällen. Beides fällt in den Aufgabenbereich, den das Bundesministerium der Nuklearmedizinischen Klinik in Würzburg zugewiesen hat. Hinzu kommt der Auftrag, die Organisation der medizinischen Versorgung von Strahlenunfallopfern in der Bundesrepublik zu verbessern.

    Wissenschaftlich stehen dabei für die Würzburger Klinik die Wirkungen von Strahlen auf die Schilddrüse sowie die physikalische und biologische Dosimetrie im Mittelpunkt. Außerdem soll hier die SEARCH-Datenbank zu einem Expertensystem weiterentwickelt werden. Die Klinik gehört seit 1990 zum nationalen System der elf Regionalen Strahlenschutzzentren der Berufsgenossenschaften. Ihre Strahlenunfallstation besteht aus einer Dekontaminationsabteilung mit Physiklabor und Messeinrichtungen, Ganzkörperzähler, OP-Raum sowie einer Intensivstation mit zwei und einer weiteren Station mit 14 Betten.


    Images

    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Organisational matters, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).