Mit der allgemeinen sexuellen Freizügigkeit erhielten zwar auch Menschen mit geistiger Behinderung das Recht auf Sexualität. Doch beispielsweise Mutter zu werden, gestand man ihnen bis weit in die 1970er Jahre trotzdem nicht zu. Erst seit der Einführung des neuen Betreuungsgesetzes, das die Sterilisation Minderjähriger verbietet und für Volljährige erschwert, hatten auch Menschen mit geistiger Behinderung die Möglichkeit, sich für oder gegen ein Kind zu entscheiden. Was eine Elternschaft für sie bedeutet, untersuchte Hanno Bültermann in seiner Staatsarbeit. Für die Bearbeitung dieses brisanten Themas wird der angehende Sonderpädagoge jetzt von der Fakultät Rehabilitationswissenschaften mit dem Lotte-Kaliski-Preis ausgezeichnet.
Zur offiziellen Preisverleihung um 18 Uhr sind die Medien herzlich eingeladen. Zuvor haben Sie die Möglichkeit für ein Foto:
Vergabe Lotte-Kaliski-Preis Herbst 2004
im Rahmen der Absolventenfeier
6.12. 2004, 17.45 Uhr
Audimax der Universität Dortmund
Vogelpothsweg, Campus Nord
Für ein Foto stehen Ihnen zur Verfügung:
- Johannes Bohlen (Prorektor Finanzen)
- Hanno Bültermann (Preisträger)
- Prof. Dr. Irmgard Merkt (Dekanin des Fachbereichs)
- Prof. Dr. Reinhilde Stöppler (Gutachterin der Arbeit)
Mit dieser Auszeichnung wird Hanno Bültermann außerdem für sein soziales Engagement gewürdigt. Er arbeitete ehrenamtlich in verschiedenen Ferienfreizeiten für Menschen mit geistiger Behinderung. Seit Jahren ist er Pflegehelfer in einem Wohnheim für Menschen mit Körperbehinderungen und geistiger Behinderung. Der Preis erinnert an Lotte Kaliski, Berliner Leiterin der Waldschule Kaliski (1936-1939), sowie Gründerin der New Kaliski Country Day School for the Child with Learning Disabilities, New York.
Kontakt:
Prof. Dr. Irmgard Merkt, Ruf: (02 31) 7 55 - 45 83
Criteria of this press release:
Social studies
transregional, national
Personnel announcements, Research results
German
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