Das Plenum der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hat sich auf seiner Sitzung am 22./23.Februar in Bonn nachdrücklich dafür ausgesprochen, die Großgeräteausstattung der Hochschulen vorrangig zu verbessern. Die Chance dazu liefern die zusätzlichen Mittel, die aufgrund der kürzlich von der Bundesregierung beschlossenen Anhebung des Bundesanteils für die Gemeinschaftsaufgabe Hochschulbau (28. Rahmenplan) zur Verfügung stehen.
HRK-Präsident Professor Dr. Klaus Landfried erklärte dazu, die anhaltende Unterfinanzierung der Gemeinschaftsaufgabe Hochschulbau durch den Bund der vergangenen Jahre habe sich vor allem zu Lasten von Investitionsmöglichkeiten für neue Großgeräte ausgewirkt: Die Geräteausstattung der Hochschulen sei deshalb inzwischen vielfach veraltet. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit vor allem der experimentellen Fächer sei daher ebenso gefährdet wie eine zeitgemäße Ausbildung der Studierenden.
Das Finanzvolumen der zur Beschaffung empfohlenen Großgeräte sei im Zeitraum 1992 bis 1998 etwa halbiert worden. Die tatsächlichen Beschaffungen seien noch hinter den reduzierten Globalbeträgen zurückgeblieben, da die Länder bauliche Maßnahmen aus Großgerätemitteln finanzieren mußten. Der Investitionsstau für Großgeräte belaufe sich inzwischen auf etwa eine Milliarde DM.
Trotz hoher Dringlichkeit des Reinvestitions- und Sanierungsbedarfs bei Bauten müsse deshalb jetzt die Geräteausstattung Priorität erhalten. "Die jetzt gegebene Chance zur Neuorientierung der Hochschulen in Forschung und Lehre muss genutzt werden. Wenn eine unzureichende Ausstattung dazu führt, daß Professuren jetzt nicht erstklassig besetzt werden können, wirkt sich das auf 25 Jahre nachteilig für die Entwicklung der Hochschule, die Konkurrenzfähigkeit ihrer Forschung und die Qualität von Lehre und Studium aus", so HRK-Präsident Landfried. "Auch die Länder müssen dem Großgerätebedarf der Hochschulen Rechnung tragen. Sie müssen die Mittel für die Geräteausstattung der Hochschulen aufstocken und dürfen nicht kurzsichtig für Großgeräte bestimmte Mittel für Bauvorhaben einsetzen."
Den Beschluß finden Sie ab 25. 2. im Internet.
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