Die Fachhochschule Westküste (FHW) und eine Reihe ihrer Professoren haben am 9. Dezember 2004 das ?Institut für angewandte Technologien und technische Dienstleistungen ITD GmbH" gegründet. Das ITD wird sich auf die Anwendung der numerischen Simulation (CAD = computergestützter Entwurf) im Bereich der Mikrosystemtechnik und der elektronischen Systeme sowie im Bereich der Computernetzwerke und der Wirtschaftsinformatik befassen. Perspektivisch ist die industrielle Bildverarbeitung ein zweites Standbein.
Zwischen ITD und FHW wird zunächst ein Kooperationsvertrag abgeschlossen. Das ITD soll sich aber nach einer Bewährungszeit von einem Jahr zu einem An-Institut der FHW für den Bereich Technik und Informatik entwickeln. Mit der Gründung schafft die FHW auch die Voraussetzung für ein EU-Förderprojekt, dessen Bewilligung unmittelbar bevorsteht. Die Geschäftsführung des ITD wird im Rahmen eines entsprechenden Vertrages von Jens Wrede von der Entwicklungsgesellschaft Brunsbüttel übernommen.
Man kann die numerische Simulation als ein virtuelles Experiment bezeichnen. Sie wird eingesetzt, um ein systematisches Verständnis von solchen Systemen zu gewinnen, deren Untersuchung mit Handrechnungen oder experimentellen Methoden zu kompliziert, zu aufwändig oder gar unmöglich wäre. Wichtige Fortschritte, z.B. im Automobilbau, in der Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik, bei der Wettervorhersage, der Verkehrsleittechnik oder dem Unternehmens-Controlling sind ohne Simulation undenkbar. Die profitabelsten und zukunftsträchtigsten industriellen Branchen in Deutschland sind auch die mit der intensivsten Anwendung von Simulationsmethoden.
Die Praxis ihrer Anwendung ist keinesfalls narrensicher und erfordert Anwender aus dem Ingenieur- oder Informatikbereich, die sich mit der Handhabung der Programme, mit Modellbildung und schließlich auch mit Kenntnissen über das zu simulierenden System auskennen. An derartigen Fachleuten besteht großer Mangel. Weiterhin ist die zur Durchführung von numerischen Simulationen notwendige Hard- und Softwareausstattung sehr spezialisiert und darüber hinaus selbst für große Unternehmen häufig unrentabel, für kleine und mittlere Unternehmen sogar meist unerschwinglich mit der Folge des Verlustes der Wettbewerbsfähigkeit.
Das ITD soll die oben genannten Probleme angehen, indem es einerseits Dienstleistungen, Know-how und Ressourcen in diesem Bereich anbietet, und andererseits durch Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen den Fachkräftemangel angeht. Über die Unterstützung konkreter Dienstleistungs- und Entwicklungsvorhaben hinaus ist es ein weiteres Ziel des ITD, in Schleswig-Holstein ein praxisorientiertes Demonstrations- und Kompetenzzentrum für numerische Simulation als Instrument einer strategischen Technologieförderung aufzubauen.
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Electrical engineering, Energy, Information technology
transregional, national
Organisational matters, Transfer of Science or Research
German
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