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12/17/2004 12:46

UKE: Prof. Dr. Heiner Greten wird in den Ruhestand verabschiedet

Dr. Marion Schafft Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

    Prof. Dr. Heiner Greten, Direktor der Medizinischen Klinik I des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), wird zum 31. Dezember 2004 in den Ruhestand verabschiedet. Der international renommierte Wissenschaftler war 1980 auf die Professur für Innere Medizin berufen worden. Aus Anlass der Emeritierung von Professor Greten findet heute ein akademischer Festakt statt. Als Festredner wird unter anderem Bundeskanzler a.D. Helmut Schmidt sprechen. Sein Thema: "Erhaben über die Niederungen der Politik - der Ehrgeiz der Wissenschaft."

    Auf Wunsch mailen wir Ihnen ein Foto von Professor Greten.

    Laudatio von Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrike Beisiegel, Prodekanin für Forschung des UKE

    Prof. Dr. Heiner Greten erhielt 1980 den Ruf auf den Lehrstuhl für Innere Medizin in unserem Klinikum. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte waren die Biochemie des Lipidstoffwechsels und die Pathophysiologie der Atherosklerose. Als Stipendiat hatte er in zwei sehr renommierten Laboratorien Erfahrungen sammeln dürfen. Zunächst 1965 bis 1967 bei Prof. Dr. Dr. h.c. Wilhelm Stoffel im Institut für Physiologische Chemie in Köln und anschließend im National Institute of Health bei Prof. Donald S. Fredrickson. Von 1969 bis 1980 hat er in Heidelberg bei Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Gotthard Schettler seine klinische Ausbildung erhalten und gleichzeitig das Institut für Herzinfarktforschung mit aufgebaut.

    Für seine wissenschaftlichen Arbeiten erhielt er neben anderen Auszeichnungen den Heinrich-Wieland-Preis und den Theodor-Frerichs-Preis der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin. Im Jahr 1983 wurde Professor Greten eine "Honorary Professorship" an dem Baylor College of Medicine (Houston, Texas) verliehen, und in 1995/96 war er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin. Professor Greten ist Mitglied vieler Fachgesellschaften, insbesondere der Joachim Jungius-Gesellschaft, der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und der New York Academy of Sciences.

    Als Lehrstuhlinhaber in Hamburg hat Professor Greten sich ganz besonders der Forschungsförderung, einer der wichtigsten Aufgaben der Universitätskliniken, gewidmet. Von 1985 bis 2004 hat er die Sonderforschungsbereiche 232 und 545 geleitet und dadurch auch in seiner Klinik junge Mediziner und Naturwissenschaftler zur Forschung stimuliert. Er hat besonders qualifizierte Nachwuchswissenschaftler in hervorragende amerikanische Laboratorien vermittelt und sie nach Ihrer Rückkehr stimuliert, DFG-Anträge zu stellen. Dieser konstante Einsatz für die klinisch orientierte Grundlagenforschung zeichnet die Arbeit von Professor Greten am UKE besonders aus. Er hat es verstanden, auch neben den SFB die Förderprogramme der DFG im Bereich der Klinischen Forschung optimal zu nutzen, in dem er eine Klinische Forschergruppe in seiner Klinik initiiert hat. Diese gezielte Strukturmaßnahme diente der langfristigen Etablierung einer Forschergruppe im Bereich des Lipidstoffwechsels, von der auch heute noch junge wissenschaftlich aktive Ärzte profitieren.

    Der wissenschaftliche Schwerpunkt von Professor Greten ist der Lipidstoffwechsel geblieben, er hat jedoch auch andere Forschungsrichtungen in seiner Klinik unterstützt, zu denen die HIV-Forschung und Hepatologie gehören. Persönlich hat er sich in den letzten Jahren als Präsident der Internationalen Atherosklerose Gesellschaft für die Erstellung weltweiter Richtlinien zur Prävention eingesetzt und regionale Föderationen zur besseren Vernetzung der Atheroskleroseforschung etabliert.

    Professor Greten konnte nicht nur viele junge Ärzte für die Wissenschaft stimulieren, sondern auch seine eigenen Söhne, die beide erfolgreiche Karrieren in der Universitätsmedizin und der biomedizinischen Forschung begonnen haben.

    Für die Zukunft wünschen wir Professor Greten, dass er mehr Zeit für seine sportlichen Hobbys findet und seine wissenschaftspolitischen Aktivitäten erfolgreich weiterführen kann.

    Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrike Beisiegel,
    Prodekanin für Forschung


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    Criteria of this press release:
    Law, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Politics
    transregional, national
    Personnel announcements
    German


     

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