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03/15/1999 19:08

Neubeginn mit Basedow - der Medizinische Verein schaltet sich wieder ein

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Medizinischer Verein in Greifswald wählte neuen Vorsitzenden

    Der Medizinische Verein in Greifswald hat Prof. Dr. Christof Kessler, den Direktor der Klinik für Neurologie, zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt.

    Der Medizinische Verein ist eine der traditionsreichsten medizinischen Institutionen Greifswalds; er ist hervorgegangen aus dem 1856 gegründeten Physiologischen Verein. Ziel ist es seit jeher, das medizinisch-wissenschaftliche Leben in Greifswald zu beleben und den Austausch von Informationen unter den Ärzten aufrecht zu erhalten. Aus der Geschichte des Vereins sind noch handgeschriebene Protokolle der Sitzungen des Medizinischen Vereins erhalten, die die lebhaften Diskussionen unter den Ärzten belegen. Lange Zeit wurden die wissenschaftlichen Vorträge dieser Sitzungen in der angesehenen Münchener Medizinischen Wochenschrift abgedruckt, welches die Hochschätzung Greifswalder Wissenschaftler in der wissenschaftlichen Welt zeigt.

    Nachdem der Verein alle Höhen und Tiefen der Vergangenheit überstanden hat, soll er jetzt wieder Mittelpunkt von Fortbildungsaktivitäten und Kommunikation innerhalb der Ärzteschaft werden. Prof. Kessler ist der Meinung, daß es eine große Anzahl von Themen gibt, die Ärzte, aber auch Laien interessieren. So werden zum Beispiel Psychoanalyse pro und contra, Reproduktionsmedizin, BSE oder ethische Fragen in der Medizin in Zukunft aufgenommen werden und (vermutlich) kontrovers diskutiert.

    Die nächste Veranstaltung findet am 17. März 1999 statt und hat Schilddrüsenerkrankungen zum Thema. Anlaß ist der 200. Geburtstag des Arztes Karl von Basedow (28.3.1799 - 11.4.1854), nach dem die Überfunktion der Schilddrüse, der Morbus Basedow, benannt wurde: sehr viele Schilddrüsenerkrankungen bleiben unbemerkt und führen zu schwerwiegenden körperlichen und seelischen Symptomen. Das Schilddrüsenhormon ist der Motor des Körpers. Eine Überfunktion der Schilddrüse verstärkt sämtliche Stoffwechselvorgänge und führt zu typischen Symptomen wie Zittern der Hände oder einem gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus. Eine frühe Erkennung dieser Erkrankung sowie konsequente Behandlung nach modernsten Prinzipien ist außerordentlich wichtig. Der Leiter der Abteilung für Endokrinologie der Klinik für Innere Medizin der Universität Greifswald, Prof. Dr. Wieland Meng, leitet diese Veranstaltung, die im Hörsaal der Klinik für Innere Medizin, Loefflerstraße 23, stattfindet und um 19.00 Uhr beginnt. Hinweis für die vor Hunger Zitternden: bereits ab 18.00 Uhr wird ein kleiner Imbiß gereicht.

    Weitere Informationen erhalten Sie gern von
    Prof. Dr. Christof Kessler, Klinik für Neurologie,
    Ellernholzstraße 1/2, 17487 Greifswald, Tel. 03834-866815, Fax 03834-866875,
    e-mail: sekretariat@neurologie.uni-greifswald.de


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

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