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01/20/2005 11:36

Langfristige deutsche Unterstützung für Universität Syiah Kuala in Banda Aceh

Marietta Fuhrmann-Koch Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Der Wiederaufbau der durch die Flutwelle schwer beschädigten Universität Syiah Kuala in Banda Aceh (Indonesien) soll durch ein langfristiges Projekt deutscher Kooperationspartner unterstützt werden. Dazu ist eine Koordinierungsstelle an der Universität Göttingen eingerichtet worden, nachdem Mitte Januar ein Treffen mit Wissenschaftlern verschiedener Hochschulen sowie Vertretern der indonesischen Botschaft, der Europäischen Union, der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur stattgefunden hat. Eingeladen hatte dazu das Forschungs- und Studienzentrum der Agrar- und Forstwissenschaften der Tropen und Subtropen (Tropenzentrum), das die Koordinierungsarbeiten übernimmt und im ständigen Kontakt mit den Partnern in Deutschland und Indonesien steht. Die im Tropenzentrum angesiedelte erweiterte Lenkungsgruppe erarbeitet derzeit ein Konzept für die Unterstützung der indonesischen Universität, das in Abstimmung mit DAAD und GTZ der Bundesregierung vorgelegt werden soll und bis April in einen Handlungsplan münden wird.

    Pressemitteilung
    Göttingen, 20. Januar 2005 / Nr. 22/2005

    Langfristige deutsche Unterstützung für Universität Syiah Kuala in Banda Aceh
    Universität Göttingen übernimmt Koordinierungsarbeiten - Lenkungsgruppe erarbeitet Konzept

    (pug) Der Wiederaufbau der durch die Flutwelle schwer beschädigten Universität Syiah Kuala in Banda Aceh (Indonesien) soll durch ein langfristiges Projekt deutscher Kooperationspartner unterstützt werden. Dazu ist eine Koordinierungsstelle an der Universität Göttingen eingerichtet worden, nachdem Mitte Januar ein Treffen mit Wissenschaftlern verschiedener Hochschulen sowie Vertretern der indonesischen Botschaft, der Europäischen Union, der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur stattgefunden hat. Eingeladen hatte dazu das Forschungs- und Studienzentrum der Agrar- und Forstwissenschaften der Tropen und Subtropen (Tropenzentrum), das die Koordinierungsarbeiten übernimmt und im ständigen Kontakt mit den Partnern in Deutschland und Indonesien steht. Die im Tropenzentrum angesiedelte erweiterte Lenkungsgruppe erarbeitet derzeit ein Konzept für die Unterstützung der indonesischen Universität, das in Abstimmung mit DAAD und GTZ der Bundesregierung vorgelegt werden soll und bis April in einen Handlungsplan münden wird.

    Um die Wiederaufbauarbeiten für die Universität Syiah Kuala so schnell wie möglich einleiten zu können, finden weitere Koordinierungstreffen - am heutigen Donnerstag beim Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie und am 28. Januar 2005 beim Deutschen Akademischen Austauschdienst - statt. Außerdem werden Dr. Andriyono Kilat Adhi, indonesischer Agrarattaché der Europäischen Union in Brüssel, und Dr. Uwe Muuß, Geschäftsführer des Tropenzentrums, nach Indonesien reisen und Gespräche mit Vertretern des Bildungs- und des Agrarministeriums sowie der Deutschen Botschaft und des DAAD führen. Sie können dabei auch Kontakte zum South East Asia Germany Alumni Network (SEAG) und zum Institut Pertanian Bogor, dem langjährigen wissenschaftlichen Kooperationspartner der Universität Göttingen, nutzen. Das Tropenzentrum der Georgia Augusta hat in ersten Hilfsmaßnahmen unmittelbar nach der Katastrophe Spenden gesammelt, um direkt betroffenen Göttinger Doktoranden aus Banda Aceh die Rückreise in ihre Heimat zu ermöglichen und ein Kontaktbüro an der Universität Syiah Kuala einzurichten, das vom Alumni-Netzwerk SEAG betreut wird.

    Wie Dr. Muuß erläutert, sind im Rahmen von Wiederaufbau und der Unterstützung auf Wissenschaftsebene auch Aktivitäten wie Qualifizierungsseminare oder der Austausch von Dozenten geplant. An diesen Maßnahmen werden sich insbesondere die Agrar-, die Forst- und die Geowissenschaften, die Biologische und die Medizinische Fakultät der Universität Göttingen beteiligen. Fachliche Unterstützung leistet nach Angaben von Dr. Muuß auch die Universität Duisburg-Essen, die ebenfalls enge Kontakte nach Indonesien unterhält und sich vor allem für den Wiederaufbau der Ingenieurwissenschaftlichen Fakultät einsetzen wird. Die Universitäten Bremen und Hamburg werden ihre Kompetenz für die Bereiche Meereskunde und Küstenzonen-Management in das Netzwerk einbringen. Der wichtige Aspekt der Organisationsentwicklung und des Konfliktmanagements wird durch die Universität Kassel abgedeckt. Weitere Institutionen aus Wissenschaft und Forschung - die Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft in Darmstadt sowie die Universitäten Gießen und Leipzig - haben ihre Mitarbeit angeboten.

    Die Georgia Augusta bittet auch weiterhin um Spenden für die schnelle Unterstützung der Universität Syiah Kuala. Die Mittel werden über das Kontaktbüro direkt vor Ort eingesetzt und kommem insbesondere Studierenden zugute, die ihre Angehörigen in der Flutkatastrophe verloren haben. "Unser Dank gilt allen Lehrenden, Studierenden und Mitarbeitern der Universität Göttingen, den Unternehmen und den Göttinger Bürgerinnen und Bürgern, die unsere Arbeit bereits unterstützt haben und weiter unterstützen werden", sagt Dr. Muuß im Namen der Lenkungsgruppe. Spendenkonto: Förderverein akademische Weiterbildung e.V., Sparkasse Göttingen, Bankleitzahl 260 500 01, Kontonummer 44303147, Stichwort Banda Aceh. Spendenbescheinigungen werden auf Wunsch ausgestellt.

    Kontaktadresse:
    Dr. Uwe Muuß
    Georg-August-Universität Göttingen
    Forschungs- und Studienzentrum der Agrar- und
    Forstwissenschaften der Tropen und Subtropen
    Büsgenweg 1, 37077 Göttingen
    Telefon (0551) 39-3909, -3908, Fax (0551) 39-4556
    e-mail: cetsaf@gwdg.de
    Internet: http://www.tropenzentrum.de


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Organisational matters, Science policy
    German


     

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