Den Blick der Pflegenden üben die Studierenden des Bochumer Modellstudiengangs Medizin in der Woche vom 31. Januar 2005: Im erstmals stattfindenden Block "Krankenpflege" lernen sie in den Pflegeschulen der Universitätskliniken verschiedene Pflegekonzepte kennen, werden von Pflegefachleuten unterrichtet und gehen Fallbeispiele an. Ziel ist es, die Kommunikation zwischen Ärzten und Pflegenden zugunsten der Patienten zu verbessern.
Bochum, 26.01.2005
Nr. 28
Angehende Ärzte üben den pflegerischen Blick
Bochumer Modellstudierende gehen in die Pflegeschulen
Kommunikation zugunsten der Patienten stärken
Den Blick der Pflegenden üben die Studierenden des Bochumer Modellstudiengangs Medizin in der Woche vom 31. Januar 2005: Im erstmals stattfindenden Block "Krankenpflege" lernen sie in den Pflegeschulen der Universitätskliniken verschiedene Pflegekonzepte kennen, werden von Pflegefachleuten unterrichtet und gehen Fallbeispiele an. Ziel ist es, die Kommunikation zwischen Ärzten und Pflegenden zugunsten der Patienten zu verbessern.
Andere Bereiche des Gesundheitswesens kennen lernen
Mediziner und Pflegekräfte arbeiten im klinischen Alltag Hand in Hand, sind aufeinander angewiesen. Trotzdem haben sie oft einen unterschiedlichen Blick auf die Patienten und ihre Behandlung. Bislang beruhte das ärztliche Einfühlungsvermögen in pflegerische Belange allein auf einem Praktikum, das sie vor Beginn des Studiums absolvieren müssen. Das Praktikum ist auch jetzt noch Pflicht, wird aber vom Block Krankenpflege ergänzt. "Es geht darum, einen Einblick in die Arbeitsweisen anderer Bereiche der Gesundheitsversorgung zu bekommen", so Ute Köster vom Büro für Studienreform Medizin der Ruhr-Universität. Und zwar sowohl in die Theorie als auch in die Praxis.
"Herr Kunz" kommt ins Krankenhaus
Die Studierenden befassen sich, angeleitet von Dozenten der Pflegeschulen der Universitätskliniken (Bergmannsheil, Knappschaftskrankenhaus, Josefs- und Elisabeth-Hospital, Marienhospital Herne), mit Pflegekonzepten und -prozessen, wissenschaftlichen Feldern der Pflege und verschiedenen Pflegeschwerpunkten. Anschließend erproben sie das Gelernte in Fallbeispielen. Sie führen z.B. ein fiktives pflegerisches Erstgespräch mit Herrn Kunz, 82, nach einem Schlaganfall gelähmt und verwirrt, der ins Krankenhaus kommt um eine Magensonde gelegt zu bekommen. Nachmittags steht Krankenhaushygiene auf dem Stundenplan.
Modellstudiengang Medizin
Das Modellstudium zeichnet sich durch eine enge Verknüpfung von fachlichem "Was-Wissen" und zusätzlichem "Wie-Wissen" aus. Dazu gehören z.B. Kommunikation, Ethik und Gesundheitsökonomie. Stures Büffeln ist passé: Teamwork, problemorientiertes Lernen und der Kontakt zu Menschen schulen von vornherein für den Einsatz in Klinik und Praxis. Der Modellstudiengang startete im Wintersemester 2003/04.
Weitere Informationen
Dipl.-Soz. Wiss. Ute Köster, Büro für Studienreform Medizin, Medizinische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum, Gebäude UHW 10/1011, 44801 Bochum, Tel. 0234/32-27250, Fax: 0234/32-14648, E-Mail: ute.koester@ruhr-uni-bochum.de
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
regional
Studies and teaching
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).