Zitterspinnen sind sehr erfolgreiche Lauerjäger, die sich gerne in Wohnungen unter der Decke aufhalten. Sie bauen ein lockeres, mehr oder weniger waagerechtes Gespinst, das keine Klebfäden hat, aber trotzdem sehr effektiv die Beute fängt. Auf die Grundfäden legen die Zitterspinnen einzelne locker gewellte Fäden, durchmischt von Fadenknäueln, die wie Fußangeln wirken. Auf der Entomologentagung in Basel zeigte Professor Dr. Peter Schneider von der Universität Heidelberg einen Film über die Fangtechniken der Zitterspinnen.
Durch die langen Beine können Zitterspinnen aus einer Entfernung von etwa sechs Zentimetern gefahrlos Spinnseide auf die Beute werfen. Der wie ein Einzelfaden von den Hinterbeinen geworfene Fangfaden besteht aus vielen einzelnen Fäden, die nicht verkleben, die Beute aber wirkungsvoll fesseln. So können weit größere Beuteobjekte gefangen werden. Selbst andere Spinnen, wie die Hauswinkelspinne, können dieser Fangtechnik nicht entgehen. (BBA)
Filmvorführung in Sektion 8, Freitag 19. März 1999, 11:40 Uhr
Um Belegexemplar wird gebeten
http://www.unibas.ch/museum/ent99
http://www.bba.de/mitteil/presse/99031508.htm
Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Information technology, Oceanology / climate, Zoology / agricultural and forest sciences
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research results, Scientific conferences
German
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