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03/19/1999 12:57

Lasereinsatz im Automobilbau - IWS Dresden auf der Hannover-Messe 99

Dr. Ralf Jaeckel Unternehmenskommunikation
Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS

    Der Tradition der letzten Jahre folgend, beteiligen wir uns auch in diesem Jahr wieder am Gemeinschaftsstand "Vision Laser" auf der Hannover-Messe Industrie vom 19.-24.4.99. Dieser Stand wird dieses Jahr erstmals im Bereich Fabrikautomation in Halle 16 und nicht wie gewohnt im Bereich Forschung und Technologie der Halle 18 zu finden sein. Unsere Präsentation mit Beispielen zum Lasereinsatz im Automobilbau und zum Anwendungszentrum Hochleistungs-Diodenlaser finden Sie in Halle 16 / Stand C 42 (A 03). Neben der erfolgreichen Einführung des induktiv unterstützten Laserstrahlschweißens in die Produktion bei der Daimler Chrysler AG zeigen wir als weiteres Highlight die Entwicklung und Serieneinführung des Aluminiumschweißens mit dem CO2-Laser bei PKW-Scheibenwischergestängen des Opel Astra.

    Das im IWS entwickelte induktiv unterstützte Laserstrahlschweißen eröffnet den Zugang zu rißfreien Schweißverbindungen auch an härtbaren Stählen, Austeniten, Aluminium- und Sonderlegierungen. Bei der Materialpaarung C45 / C45 können so bei Schweißgeschwindigkeiten von mehreren Metern pro Minute Risse sicher vermieden werden. Vom IWS entwickelte Laser-Induktionsschweißanlagen befinden sich bereits bei zwei deutschen Automobilbauern, der Ford AG Köln und der Daimler Chrysler AG Stuttgart, im Serieneinsatz.

    Die Fa. Ford verschweißt jährlich 450 000 PKW-Antriebswellen aus der Werkstoffkombination C38 / 26Mn5. Diese Antriebswellen sind kostengünstiger, weisen einen geringeren Verzug auf und benötigen weniger Nachbearbeitung als herkömmlich geschweißte Wellen. Dafür wurden Mitarbeiter des IWS im Oktober 1997 mit dem Fraunhofer-Preis ausgezeichnet.

    Bei Daimler Chrysler werden seit Sommer 1998 Getriebebauteile für die A-Klasse geschweißt. Daimler Chrysler hat sich nun sogar entschlossen, durch eine Anlagenweiterentwicklung die Kapazität zu vervierfachen. Mit diesen Referenzen ist der Durchbruch für diese neue, vom IWS entwickelte Technologie geschafft.

    Ein weiteres Highlight, welches wir ebenfalls in Hannover präsentieren, stellt die Entwicklung und Serieneinführung des Aluminiumschweißens mit dem CO2-Laser dar. Geschweißt werden Scheibenwischergestänge für den neuen Opel Astra 1C. Vom IWS wurde das Verfahren erprobt und optimiert; das entsprechende Anlagenkonzept konnte mittlerweile bei einem Zulieferer in den 3-Schichtbetrieb überführt werden.

    Das Dresdner Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS betreibt anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung auf den Gebieten Laser- und Oberflächentechnik. Ziel ist, unseren Kunden Problemlösungen anzubieten und sie bei der industriellen Einführung zu unterstützen. Schwerpunkte liegen in den Bereichen Laserstrahlschweißen, -schneiden und Laseroberflächenbehandlung sowie dem Aufbringen von dünnen Schichten zur Vergütung von Oberflächen. Eine Besonderheit, die das Fraunhofer IWS von anderen Einrichtungen abhebt, ist das fundierte Werkstoffwissen, verbunden mit den Möglichkeiten einer umfassenden Analytik.

    Kennzeichnend für das IWS sind Laser-Hybridtechnologien. Eine den Anwendungsbereich des Lasers erweiternde und leistungssteigernde Methode stellt die Kopplung von Laserstrahl und Induktionserwärmung dar. Im IWS Dresden wurde dazu eine weltweit neuartige Anlagenkonfiguration aufgebaut. Sie realisiert die Kopplung eines 20 bzw. 6 kW-CO2-Lasers mit einer 80 kW-Mittelfrequenz-Anlage, mit der das induktiv unterstützte Laserstrahlschweißen, -härten, -umschmelzen und -auftragschweißen möglich sind.

    Besuchen Sie uns auf der Hannover-Messe Industrie 1999 auf dem Gemeinschaftsstand "Vision Laser" in Halle 16 Stand C42 / A03 und im Bereich "Zulieferung und Werkstoffe" in Halle 4 Stand C44.

    Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:

    Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik Dresden
    01277 Dresden, Winterbergstr. 28

    Presse und Öffentlichkeitsarbeit
    Dr. Ralf Jäckel
    Telefon: (0351) 25 83 444
    Telefax: (0351) 25 83 300
    E-mail: jaeckel@iws.fhg.de

    Attraktive Fotos stellen wir Ihnen auf Wunsch gern zur Verfügung.


    More information:

    http://www.iws.fhg.de
    http://www.iws.fhg.de/ext/allg/presse.htm


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    Getriebebauteil für die A-Klasse, lasergeschweißt nach induktiver Vorwärmung
    Getriebebauteil für die A-Klasse, lasergeschweißt nach induktiver Vorwärmung

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    Gewichtsreduziertes Aluminium-Scheibenwischergestänge, geschweißt mit dem CO2-Laser
    Gewichtsreduziertes Aluminium-Scheibenwischergestänge, geschweißt mit dem CO2-Laser

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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Electrical engineering, Energy, Materials sciences, Mechanical engineering
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research results
    German


     

    Getriebebauteil für die A-Klasse, lasergeschweißt nach induktiver Vorwärmung


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