Mit einer deutlich gesteigerten Wahlbeteiligung haben die Studierenden der Universität Kassel (UNIK) auf die drohende Kürzung der AStA-Finanzen reagiert.
Kassel. Mit einer deutlich gesteigerten Wahlbeteiligung haben die Studierenden der Universität Kassel (UNIK) auf die drohende Kürzung der AStA-Finanzen reagiert. 37 Prozent der studentischen Wahlberechtigten gingen an die Urnen und wählten ihre Vertreter in Studierendenparlament, Fachschaftsräte, Fachbereichsräte und den Senat der Universität und konnten bei dieser Beteiligungsquote sicherstellen, dass der Allgemeine Studierendenausschuss der UNIK für die kommende Wahlperiode mit dem ungekürzten Budget von knapp 120.000 Euro pro Semester wirtschaften kann. "Eine solch hohe Wahlbeteiligung bedeutet eine Stärkung der Demokratie in der Kasseler Universität", sagte Kanzler Dr. Hans Gädeke, der auch als Wahlleiter fungiert. Er habe auf diese Reaktion der Studierenden gehofft, zeige sie doch, dass die Studierenden sich in stärkerem Maße als bisher angenommen mit ihrer Uni identifizieren und über die gewählten Organe auf deren Entwicklung Einfluss nehmen wollten, sagte Gädeke.
Auch Professoren und Mitarbeiter wählten ihre Vertreter in den Senat und die Fachbereichsräte. Sie erreichten eine Wahlbeteiligung von 77 Prozent bei den Professoren, 47 Prozent bei den Wissenschaftlichen Mitarbeitern und 48 Prozent beim administrativ-technischen Personal. Damit lag die Beteiligung bei diesen Gruppen auf dem Niveau der Werte des letzten Wahlgangs in 2003.
Die Mehrheit im Senat errang bei den Studierenden die Juso-Hochschulgruppe mit 1436 Stimmen (23,8 %) vor den Grünen mit 1168 Stimmen (19,4 %). Bei den Professoren waren die Listen "Unabhängige Hochschullehrer" und "Neue Hochschulpolitik" mit 108 zu 102 Stimmen nahezu gleichauf und verteidigten ihre jeweils vier Sitze vor der Liste "ing++" mit einem Sitz. Unverändert auch die Sitzverteilung bei den Wissenschaftlichen Bediensteten (2 für GEW/verdi, 1 für Freie Liste) und beim administrativ-technischen Personal (je 1 für verdi und Freie Liste).
Im Studierendenparlament wird zukünftig die Rekordzahl von 10 Listen vertreten sein. Hier rangieren die Grünen mit 1251 Stimmen (20,6 %; Vorjahr 13,7 %) vor den Jusos mit 1120 (18,4 %; Vorjahr 15,8 %). Beide errangen je fünf von 25 Sitzen.
Das Bangen um die Wahlbeteiligung war durch das neue Hessische Hochschulgesetz ausgelöst worden, das die Finanzausstattung der ASten von der Anzahl der Wähler abhängig macht. Bei einer Beteiligung von 10 Prozent wie sie in den vergangenen Wahlen üblich war, wären die Finanzen des AStA auf bis zu 25 Prozent des vollen Betrags zusammengeschmolzen. Das Wahlamt hatte durch Verlängerung der Öffnungszeiten bei den Wahllokalen und die Möglichkeit, in jedem beliebigen Wahllokal seine Stimme abgeben zu können, den Gang zur Urne vereinfacht. Der amtierende AStA hatte Mittel für eine umfassende Propagandakampagne vom Studierendenparlament bewilligt bekommen, die für großflächige Plakatierung, Werbevideos und akustische Wahlwerbung eingesetzt worden waren.
Die Wahlergebnisse im Einzelnen http://www.uni-kassel.de/pvabt2/Wahlamt/index.htm
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