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01/31/2005 11:56

Wissenschaftsrat unterstützt Bauvorhaben der FHTW Berlin

Dr. Christiane Kling-Mathey Geschäftsstelle
Wissenschaftsrat

    Der Wissenschaftsrat stimmt den Plänen des Landes Berlin für die Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW) Berlin zu, vier ihrer fünf Standorte aufzugeben und die dort angesiedelten Fachbereiche in historischen Gebäuden am Standort Oberschöneweide (ehemalige AEG-Stadt) unterzubringen. Der fünfte bisherige Standort der FHTW in Karlshorst soll erhalten bleiben.

    Um die Gründerzeitbauten in der Wilhelminenhofstraße in Oberschöneweide für die Zwecke der FHTW herzurichten, hatte das Land Berlin zunächst Kosten in Höhe von 108 Millionen Euro angemeldet, die durch Mittel des Rahmenplans für den Hochschulbau (auf der Basis von Artikel 91a GG) je zur Hälfte vom Bund und vom Land Berlin finanziert werden sollen. Noch nicht berücksichtigt sind in diesem Betrag Kosten in noch nicht zu beziffernder Höhe, die möglicherweise für die Sanierung des Standortes aufgrund von nachträglich entdeckten Schäden und Altlasten zusätzlich eingeplant werden müssen. Der Wissenschaftsrat erwartet, dass diese zusätzlichen Kosten nicht zu Lasten der bereits geplanten Bauvorhaben gehen, da ansonsten die Zusammenführung am Standort Oberschöneweide erheblich eingeschränkt würde.

    Angesichts der hohen Kosten für das Vorhaben hat der Wissenschaftsrat das Gesamtkonzept, die Struktur, die Leistungsfähigkeit und die Ausbaupläne der FHTW gründlich geprüft. Er stellt fest, dass die Aufteilung der Fachhochschule auf fünf zum Teil weit auseinander liegende Standorte ihre weitere Entwicklung behindert. So werden insbesondere die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Disziplinen in der Hochschule, aber auch eine Verbesserung der Kooperation mit der Industrie dadurch stark erschwert. Der Standort Oberschöneweide ist nach Auffassung des Wissenschaftsrats gut geeignet für eine Zusammenführung der Fachbereiche; der Standort Treskowallee, der beibehalten werden soll, liegt relativ nahe und ist verkehrstechnisch gut angebunden.

    Die Konzentration eines Großteils der Fachhochschule am Standort Oberschöneweide muss nach Auffassung des Wissenschaftsrates dafür genutzt werden, das Profil der FHTW zu schärfen, die Fachbereichsstruktur zu verbessern, ihre Forschungsaktivitäten zu verstärken, ein konsistentes Konzept für die Einführung der Bachelor-/Master-Studiengänge zu entwerfen und sich mit den umliegenden Hochschulen in Berlin und Brandenburg in Bezug auf das Studienangebot besser abzustimmen.

    Der Wissenschaftsrat, der im Jahr 2000 in einer "Stellungnahme zur Strukturplanung der Hochschulen in Berlin" die Vielzahl stark spezialisierter kleiner Fachhochschulen in Berlin kritisiert hatte, hat im Zusammenhang mit der Stellungnahme zum Ausbauvorhaben der FHTW das Land Berlin gebeten zu prüfen, ob, unter welchen Bedingungen und in welchem Zeitraum die Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege (FHVR) in die FHTW integriert werden kann. Fachlich gibt es zwischen beiden Fachhochschulen Berührungspunkte, und sie bieten bereits gemeinsam den Studiengang "Öffentliches Dienstleistungsmanagement" an. Die Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege ist bislang in Berlin-Friedrichsfelde angesiedelt.

    Hinweis: Die "Stellungnahme zum Ausbauvorhaben der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW), Berlin" (Drs. 6416/05) wird im Netz als Volltext (www.wissenschaftsrat.de) veröffentlicht, sie kann aber auch bei der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates per Email (post@wissenschaftsrat) angefordert werden.


    More information:

    http://www.wissenschaftsrat.de


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy
    German


     

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