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03/03/2005 16:37

"Kinderherzzentrum am Universitätsklinikum wird weiter erfolgreich vorangebracht"

Petra Giegerich Kommunikation und Presse
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Ein weiterer Schritt in Richtung Kinderherzzentrum am Universitätsklinikum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz: Mit der Einrichtung eines zwei-ebenen Herzkatheterlabors speziell für Kinder und Jugendliche wurde im Januar bundesweit eine der modernsten Herzkatheteranlagen in Betrieb genommen.

    "Mit dieser Anlage wird das Kinderherzzentrum am Universitätsklinikum weiter erfolgreich vorangebracht", erklärte der Leiter der Kinderklinik und Kinderpoliklinik, Univ.-Prof. Dr. Fred Zepp, im Rahmen der Einweihung, "der neue Herzkathetermessplatz ist multifunktional und ermöglicht künftig insbesondere durch neueste Kathetertechniken eine kurative Behandlung von angeborenen Herzfehlern ohne Herzoperation." Rund zwei Millionen Euro haben Bund und Land in das Herzkatheterlabor investiert.

    Die Entscheidung zur Etablierung eines Kinderherzzentrums an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz hatte 1999 der Aufsichtsratsvorsitzende des Universitätsklinikums, der rheinland-pfälzische Minister für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur, Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner, getroffen: "Dieses neue Gerät trägt in erheblichem Maße dazu bei, die Behandlung der Kinder und Jugendlichen weiter zu verbessern. Zugleich erwarte ich mir von seiner Bereitstellung wichtige Impulse für die Ausbildung der Studierenden und die Forschung insgesamt." Dass damit für Patienten und Mitarbeiter die Wege innerhalb des Klinikums verkürzt würden, sei ein nicht unbedeutender Nebeneffekt, sagte Zöllner.

    Den neuen Herzkathetermessplatz haben die Kinderkardiologie des Universitätsklinikums der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (PD Dr. med. Christoph Kampmann) und Toshiba Medical Inc. gemeinsam als sogenannten "Hybrid-Arbeitsplatz" entwickelt: Die Anlage reduziert u.a. durch die Integration unterschiedlicher bildgebender Verfahren wie Echokardiographie und Röntgen die Strahlenbelastung der zu untersuchenden kleinen Patienten erheblich. Insbesondere kommen mit dieser neuen Anlage auch modernste sogenannte interventionelle Kathetertechniken zur Anwendung: eine Vielzahl von Patienten mit angeborenen Herzfehlern können nun ohne Herzoperation kurativ behandelt werden. Daneben wurde die Anlage zusätzlich als elektrophysiologischer Arbeitsplatz ausgebaut, um nun auch komplexe Rhythmusstörungen bei Kindern per Herzkatheter behandeln zu können.

    Jährlich kommen in Deutschland ca. 5000 Kinder mit einem behandlungsbedürftigen angeborenen Herzfehler zur Welt. Das Land Rheinland-Pfalz hält für diese Patienten in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin ein spezialisiertes Kinder-Herzzentrum vor, in dem alle Formen angeborener Herzfehlbildungen behandelt werden. Zurzeit werden pro Jahr ca. 4000 Patienten ambulant und ca. 300 Patienten per Herzkatheter und/oder Operation behandelt. Dies wird ermöglicht durch eine ausgesprochen enge und erfolgreiche Kooperation zwischen der Klinik für Herz - Thorax- und Gefäßchirurgie ( Direktor: Univ.-Prof. Dr. Christian-Friedrich Vahl, Univ.-Prof. Dr. Markus Heinemann, PD Dr. Wlodzimierz Kuroczinski) und der Kinderklinik (Direktor: Univ.-Prof. Dr. Fred Zepp, PD Dr. Christoph Kampmann).

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
    Sekretariat Univ.-Prof. Dr. Fred Zepp, Kinderklinik und Kinderpoliklinik
    Frau Thomas, Frau Steingräber
    Tel. 06131/17-7326, E-Mail: thomas@kinder.klinik.uni-mainz.de


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Organisational matters, Research projects
    German


     

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