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Experten des Fachbereichs Biologie/Chemie der Universität Osnabrück werden die geplante Renaturierung des Unteren Hasetals wissenschaftlich begleiten. Zoologen, Ökologen und Ethologen der Uni wollen dabei untersuchen, welche Auswirkungen die natürliche Rückführung des Flußlaufs auf die Tier- und Pflanzenwelt haben wird. Für das zunächst auf fünf Jahre befristete "Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben Hasetal" hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Fördermittel zur Verfügung gestellt.
Pressemitteilung
Osnabrück, 15. April 1999 / Nr. 33/99
Uni-Wissenschaftler begleiten fünfjähriges Projekt der Hase-Renaturierung
Vorhaben wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert
Experten des Fachbereichs Biologie/Chemie der Universität Osnabrück werden die geplante Renaturierung des Unteren Hasetals wissenschaftlich begleiten. Zoologen, Ökologen und Ethologen der Uni wollen dabei untersuchen, welche Auswirkungen die natürliche Rückführung des Flußlaufs auf die Tier- und Pflanzenwelt haben wird. Für das zunächst auf fünf Jahre befristete "Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben Hasetal" hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Fördermittel zur Verfügung gestellt. Die Forschungsarbeiten koordiniert der Ethologe Prof. Dr. Rüdiger Schröpfer.
Ziel der geplanten Hase-Renaturierung ist es, das Flußufer in enger Abstimmung mit Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Kommunen und Verbänden in eine artenreiche und gebietstypische Auenlandschaft zurückzuverwandeln. Dazu wird der Kreis Emsland mit Unterstützung von Bund und Land für rund 16,5 Millionen DM große Flächen links und rechts der Unteren Hase erwerben. Nach den Worten von Prof. Schröpfer wird sich die Renaturierung der Hase in mehrfacher Hinsicht positiv auswirken: Neben der Wiederherstellung der natürlichen Flußdynamik werden auch extensiv zu nutzende Aue-Wiesen geschaffen. Rückhalteflächen und Weichholzauen sollen zugleich dem Schutz vor Hochwasser dienen, das noch heute, so der Wissenschaftler, "die Umgebung gefährdet".
Die Osnabrücker Biologen werden dabei die Besiedlung des neuen Ufer-Ökotops anhand verschiedener Indikatorarten erfassen und bewerten. Auf der Basis der Vegetationsentwicklung erhoffen sie sich auch neue Erkenntnisse darüber, wie Mollusken, Amphibien, Insekten und Säugetiere diesen veränderten Lebensraum nutzen. Der Wissenschaftler: "Wir müssen hier entwicklungsorientiert ein umsichtiges Management betreiben." Die Ergebnisse sollen einfließen in ein Modell, das für andere Vorhaben dieser Art beispielhaft sein kann.
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Rüdiger Schröpfer
Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße 11, 49069 Osnabrück
Tel. (0541) 969-2848, Fax (0541) 969-2862
Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Information technology, Oceanology / climate
regional
Research projects
German
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