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03/10/2005 10:43

Ein echter Astronaut und ein Milliardär kommen zur vierten Tübinger Kinder-Uni

Michael Seifert Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Wer dachte, der Tübinger Kinder-Uni gehen langsam die Professoren aus, der hat sich gründlich getäuscht: Auch für die vierte Runde haben die beiden Veranstalter, die Tübinger Eberhard Karls Universität und das Schwäbische Tagblatt, wieder acht hervorragende Wissenschaftler gefunden, unter ihnen ein Leibnizpreisträger und ein waschechter Astronaut. Sogar ein erfolgreicher Unternehmer ist dabei: Prof. Reinhold Würth, der auch Kunst sammelt und Ehrensenator der Tübinger Universität ist. Er wird am 28. Juni einen Vortrag über das Thema halten "Warum brauchen wir Chefs?" In Tübingen erleben die Kinder das "Original" der Kinder-Uni, denn hier wurde 2002 die Kinder-Uni erfunden.

    Die neue Kinder-Uni-Runde beginnt am Dienstag, 26. April und endet am Dienstag, 5. Juli. Wie üblich beginnen die Vorlesungen um 17.15 Uhr im Kupferbau-Hörsaal 25. Das Programm mit allen Kinder-Uni-Vorlesungen liegt ab etwa 10. April in allen Geschäftsstellen des Schwäbischen Tagblatts, bei der Universität Tübingen und bei der Kreissparkasse Tübingen, die das Projekt unterstützt, aus.

    Eröffnen wird die neue Reihe einer der renommiertesten Forscher der Tübinger Universität. Leibnizpreisträger Prof. Niels Birbaumer spricht am 26. April über das Thema "Warum kann man Gedanken lesen?" Birbaumer leitet das Tübinger Institut für Medizinische Psychologie, gemeinsam mit seinen Mitarbeiter/innen erforscht er unter anderem, wie man sich mit Menschen verständigen kann, die zu keiner Bewegung mehr fähig sind. Solche Patienten, die in ihrem Körper gefangen sind ("locked-in" nennt sich dieser Zustand), können weder sprechen noch schreiben.

    "Warum gibt es Städte und Dörfer" lautet am 3. Mai das Thema von Prof. Ellen Widder. Die Historikerin ist Professorin für Mittelalterliche Geschichte und beschäftigt sich mit der Stadtgeschichte des Mittelalters sowie der Geschichte der spätmittelalterlichen Höfe.

    Der Theologe Andreas Holzem beschäftigt sich mit einem Thema, das leider immer noch sehr aktuell ist. "Warum streiten sich Religionen?" fragt er am 31. Mai. Holzem ist Kirchenhistoriker an der Katholisch-Theologischen Fakultät. Im Sonderforschungsbereich "Kriegserfahrungen" erforscht er unter dem Titel "Wo steht Gott im Krieg?" die Wechselwirkungen von Kriegen und Religiosität.

    Abheben können die Kinder am 7. Juni. Dann kommt Prof. Ernst Messerschmidt in den Kupferbau-Hörsaal, um die Frage "Warum schwebt der Astronaut in einer Raumstation?" zu beantworten. Messerschmidt hat einschlägige Erfahrung: 1985 reiste er mit dem Spaceshuttle "Challenger" ins All, um dort an Bord des Weltraumlabors Spacelab zu arbeiten. Der Reutlinger Physiker leitete bis vor kurzem das europäische Astronauten-Trainingszentrum.

    Hochaktuell ist das Forschungsgebiet von Prof. Georg Carle. Der Elektrotechniker und Informatiker erforscht am Tübinger Wilhelm-Schickard-Institut für Informatik, wie Informationen, zum Beispiel auch Telefongespräche, über das Internet und andere Netzwerke verbreitet werden können. In der Kinder-Uni spricht er am 14. Juni über das Thema "Warum können Computer miteinander sprechen?"

    "Warum gibt es Strafe?" fragt am 21. Juni Prof. Joachim Vogel. Der Tübinger Jurist beschäftigt sich als Wissenschaftler mit dem Strafrecht und der Theorie des Rechts. Er ist auch Richter am Oberlandesgericht in Stuttgart.

    Wenn einer weiß, wozu ein Chef gut ist, dann er: Prof. Reinhold Würth fing mit 19 Jahren als Chef einer kleinen Metallwarenhandlung an und leitet heute einen Weltkonzern. Von zwei Personen im Jahr 1954 hat sich die Mitarbeiterzahl auf jetzt über 48.000 in 80 Ländern der Erde erhöht. Er spricht am 28. Juni über die Frage "Warum brauchen wir Chefs?"

    "Warum ist die Welt bunt?" Das ist die Frage, mit der die vierte Tübinger Kinder-Uni am 5. Juli endet. Antworten wird auf diese Frage Prof. Claus Zimmermann vom Physikalischen Institut. Zimmermanns Arbeitsgruppe baut unter anderem Atomchips.

    Die Tübinger Kinder-Uni im Internet: www.uni-tuebingen.de/kinderuni


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
    German


     

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