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03/10/2005 12:59

Wenn der Darmkrebs früh erkannt wird, ist eine Heilung möglich

Dr. Annette Tuffs Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Heidelberg

    Der März 2005 ist Darmkrebsmonat / Veranstaltung "Heidelberg gegen Darmkrebs": Experten informieren am 17. März um 17.00 Uhr in der Medizinischen Universitätsklinik

    Der Dickdarmkrebs ist die zweithäufigste Todesursache durch Krebs in Deutschland. Jährlich erkranken hierzulande etwa 66.000 Menschen; rund 30.000 sterben jedes Jahr an den Folgen der Erkrankung. Im Gegensatz zu anderen Tumorarten kann Darmkrebs frühzeitig festgestellt und geheilt werden.

    In einer konzertierten Aktion haben die Partner des Netzwerkes gegen Darmkrebs - Deutsche Krebshilfe, Deutsche Krebsgesellschaft, Stiftung LebensBlicke, Felix Burda Stiftung, Kassenärztliche Bundesvereinigung, Kassenärztliche Vereinigung Bayern und Gastro-Liga - den März 2005 zum Darmkrebsmonat erklärt und zahlreiche Aktionen zur Aufklärung der Bevölkerung initiiert. Denn nach wie vor nehmen nur etwa 18 Prozent der Männer und 34 Prozent der Frauen regelmäßig das Angebot der Krebsfrüherkennungsprogramme an.

    In Heidelberg präsentieren im Rahmen einer Initiative der Stiftung Lebensblicke Experten des Heidelberger Kompetenznetzwerks Gastroenterologie und des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg Informationen zu Fragen der Vorsorge, Früherkennung und Behandlung des Dickdarmkrebses: Am 17. März 2005 von 17 bis 18 Uhr findet die Informationsveranstaltung "Heidelberg gegen Darmkrebs" in der Medizinischen Universitätsklinik, Im Neuenheimer Feld 410, statt.

    Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen! Experten stehen nach den Vorträgen für Fragen und Diskussion zur Verfügung.

    Erfolgreiche Früherkennung durch Darmspiegelung nach dem 55. Lebensjahr

    Durch die Untersuchung einer Stuhlprobe auf winzige Blutspuren kann Darmkrebs rechtzeitig erkannt werden. Denn mehr als 90 Prozent der Darmtumoren entwickeln sich langsam über einen Zeitraum von etwa zehn Jahren, zunächst als gutartige Wucherungen, sogenannte Adenome bzw. Polypen. Diese neigen zur Blutung und können deshalb durch einen Stuhlbluttest erkannt werden. Der Test ist zwar ein einfach und preiswert, kann jedoch nicht alle Tumoren erkennen. Die Gründe dafür: Die veränderte Dickdarmschleimhaut blutet nicht kontinuierlich, die Tests werden oft nicht konsequent jährlich durchgeführt.

    Seit dem 1. Oktober 2002 ist die Vorsorgekoloskopie (Darmspiegelung) ab dem 55. Lebensjahr mit einer Wiederholung nach zehn Jahren von den Krankenkassen eingeführt worden. Mit dieser Untersuchung ist es möglich, sämtliche verdächtigen Veränderungen der Darmschleimhaut zu erfassen und Polypen rechtzeitig zu entfernen. Die Partner des Netzwerkes gegen Darmkrebs haben deshalb den März 2005 erneut zum Darmkrebsmonat erklärt. In zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen soll auf die große Bedeutung der Früherkennung hingewiesen werden.

    Am 17. März 2005 von 17 bis 18 Uhr sprechen im Rahmen der Veranstaltung "Heidelberg gegen Darmkrebs" unter der Moderation von Prof. Dr. Wolfgang Stremmel, Ärztlicher Direktor der Abteilung Gastroenterologie der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg:
    * Dr. Axel Ring, Oberarzt der Abteilung für Gastroenterologie der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg: "Bedeutung des Problems Darmkrebs in Deutschland"
    * Dr. Thomas Herrmann, Oberarzt der Abteilung für Gastroenterologie der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg: "Vorsorge und Früherkennung: weshalb und wie?"
    * PD Dr. Jürgen Weitz, Oberarzt und Leiter der Sektion Chirurgische Onkologie der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg: "Ist Darmkrebs durch eine Operation heilbar?"

    Die Veranstaltung findet im großen Hörsaal der Medizinischen Universitätsklinik, Im Neuenheimer Feld 410, 69120 Heidelberg statt.

    Die Ludwigshafener Stiftung LebensBlicke und ihr Förderverein haben sich der Aufklärungs- und Motivationsarbeit zum Thema Vermeidung von Darmkrebs verschrieben. Damit soll erreicht werden, dass die Zahl der Darmkrebstoten in Deutschland bis zum Jahr 2010 auf die Hälfte sinkt - dies entspricht der Rettung von 15.000 Menschenleben pro Jahr.

    Bei Rückfragen:
    Professor Dr. Wolfgang Stremmel
    Telefon: 06221 / 56 87 01 (Sekretariat)


    More information:

    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/index.php?id=15


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications, Research results
    German


     

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