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Wissenschaft
Dekane von 80 europäischen Unis treffen sich erstmals in Deutschland
Jena (16.04.99) Vom 21. bis 25. April wird die Friedrich-Schiller-Universität zum Nabel der Naturwissenschaften. In dieser Zeit treffen sich rund 80 Dekane von naturwissenschaftlichen Fakultäten aus über 40 europäischen Ländern zu ihrer 9. Jahrestagung erstmals in Deutschland. Zu verdanken ist dies maßgeblich den Jenaer Organisatoren Prof. Dr. Bernd Luckas, Dekan der Biologisch-Pharmazeutischen Fakultät, und Prof. Dr. Roland Sauerbrey, der bis 1998 Dekan der Physikalisch-Astronomischen Fakultät war. "Die Entscheidung der Dekane-Vereinigung fiel auf Jena, weil hier schon immer die Nahtstelle zwischen Ost und West war, und weil die Kooperation mit der Industrie hier Tradition hat", kommentiert Luckas die Ortswahl, die vor zwei Jahren getroffen worden ist. Ob man sich im nächsten Jahr allerdings - wie geplant - in Sarajewo treffen wird, soll in Jena neu erwogen werden.
Im Mittelpunkt des diesjährigen Dekane-Treffens steht "die Kooperation zwischen naturwissenschaftlichen Fakultäten und der Industrie". In Vorträgen werden Wissenschaftler und Industrievertreter die allgemeine Entwicklung vorstellen. Diese ist an den Universitäten in allen Ländern durch eine "nachlassende staatliche Förderung" geprägt, erläutert der Lebensmittelchemiker Luckas. Wege und Chancen, wie dies durch eine industrielle Förderung aufgefangen werden kann, stehen in Jena zur Diskussion.
In den Arbeitsgruppen der einzelnen Fachgebiete wird es außerdem einen Meinungsaustausch über immer wiederkehrende Themen geben: Wie lassen sich Studienprogramme und -abschlüsse europäisch abgleichen, so daß sie überall problemlos anerkannt werden? Wird es die neuen Abschlüsse wie Bachelor oder Master in absehbarer Zeit in ganz Europa geben? "Es muß und wird in Zukunft auch über die europäischen Grenzen hinweg internationale Bildungsabschlüsse geben, die ohne großen Verwaltungsaufwand akzeptiert werden sollten", bezieht der Physiker Sauerbrey eindeutig Stellung.
Als Nebeneffekt der Tagung sieht er außerdem die "Gelegenheit, die Universität Jena im europäischen Rahmen darzustellen". "Ich erwarte, daß danach Jena auch von Professoren empfohlen wird - und nicht nur von Studenten", ergänzt Luckas augenzwinkernd mit einem Blick auf das jüngste SPIEGEL-Ranking, bei dem Jena vor allem aus Studentenperspektive zu den attraktivsten Studienorten der Republik gehört.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Bernd Luckas
Dekan der Biologisch-Pharmazeutischen Fakultät der Universität Jena
Fürstengraben 26, 07743 Jena
Tel.: 03641/949650 oder 949000, Fax: 03641/949002
e-mail: b5belu@rz.uni-jena.de
Friedrich-Schiller-Universität
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Axel Burchardt M. A.
Fürstengraben 1
07743 Jena
Tel.: 03641/931041
Fax: 03641/931042
e-mail: hab@sokrates.verwaltung.uni-jena.de
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Geosciences, Information technology, Mathematics, Physics / astronomy
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Science policy
German
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