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03/15/2005 10:37

Fachhochschule Gelsenkirchen: Neubau der PCB-belasteten Gebäude

Dr. Barbara Laaser (Pressestelle) Hochschulkommunikation
Fachhochschule Gelsenkirchen

    An der Fachhochschule Gelsenkirchen ist eine Entscheidung wegen der PCB-belasteten Gebäude A, B und C am Standort Neidenburger Straße 10 gefallen: lieber Neubau als Sanierung. Der Baubeginn soll bereits Anfang 2006 sein.

    Gelsenkirchen. Seitdem im Dezember 2003 erhöhte PCB-Werte (polychlorierte Biphenyle) in den Siebziger-Jahre-Gebäuden der Fachhochschule Gelsenkirchen am Standort Neidenburger Straße 10 in Gelsenkirchen-Buer gefunden worden waren, stand im Hintergrund immer die Frage, wie die Gebäude langfristig saniert werden könnten. Langfristig, das heißt entsprechend der PCB-Richtlinie des Landes Nordrhein-Westfalen, dass die PCB-Raumluftwerte unter 300 Nanogramm gedrückt werden müssten. Kurzfristsanierungsmaßnahmen wie der Ausbau von Deckenplatten, die als Hauptquelle der PCBs festgestellt wurden, und der Einsatz von Raumluftreinigern führten zwar dazu, dass die Räume zwischenzeitlich und zeitlich begrenzt wieder nutzbar wurden, aber eben nicht langfristig.
    Mehrere Monate haben der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) Nordrhein-Westfalen unter der Leitung von Ferdinand Tiggemann und die Fachhochschule unter der Leitung von Rektor Prof. Dr. Peter Schulte und Kanzler Hans-Joachim Baier Möglichkeiten der Sanierung erörtert und dabei die Ergebnisse von Probesanierungen mit anschließenden Kontrollmessungen berücksichtigt. Jetzt steht fest: Eine Langfristsanierung der belasteten Gebäude würde nicht nur rund Dreiviertel der Kosten für einen Neubau verschlingen, es kann auch nicht risikofrei vorhergesagt werden, dass die Räume anschließend tatsächlich den strengen Werten der PCB-Richtlinie genüge tun.
    Tiggemann: "Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb Nordrhein-Westfalen und die Fachhochschule Gelsenkirchen favorisieren in Absprache mit dem nordrhein-westfälischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, dem Finanz- sowie dem Bauministerium einen Neubau." Dieser würde zwar etwas kleiner ausfallen als die Nutzfläche im Moment ist, "die neuen Räume würden aber alle nötigen Funktionen der Fachbereiche Elektrotechnik, Maschinenbau sowie Versorgung und Entsorgung erfüllen", so Hochschulrektor Schulte. Bereits jetzt haben die Akteure den Neubau beim Wissenschaftsrat angemeldet. Von dessen Zustimmung hängt die finanzielle Beteiligung des Bundes im Rahmen der "Gemeinschaftsaufgabe Hochschulbau" und damit die Freigabe der Maßnahme ab. Die Realisierung des Neubaus erfolgt durch den Bau- und Liegenschaftsbetrieb.
    Nach der Grundsatzentscheidung für einen Neubau erfolgt in den nächsten Monaten die Detailplanung. Bereits Anfang 2006 könnte Baubeginn sein. Gebaut werden soll im westlichen Anschluss an die Gebäude des Standortes Neidenburger Straße 43. Das neben den Gebäuden A, B und C an der Neidenburger Straße 10 stehende Gebäude D bleibt erhalten. Da es erst Anfang der neunziger Jahre errichtet worden war, besteht hier keine PCB-Gefahr. Bereits seit 1978 wird PCB nicht mehr in offen verarbeiteten Lacken, Harzen, Kunststoffen, Imprägniermitteln, Farben und Dichtungen verwendet. Das Gebäude D soll nach und nach neue Aufgaben erhalten. Schulte: "Wir wollen hier Projekte ansiedeln, die in Zusammenarbeit mit Firmen der Region neue Verfahren, Produkte und Dienstleistungen entwickeln. Wir hoffen, damit noch mehr als bisher unserem Auftrag zu entsprechen, den Strukturwandel im Emscher-Lippe-Land zu fördern."

    Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Prof. Dr. Peter Schulte, Rektor der Fachhochschule Gelsenkirchen, Telefon (0209) 9596-461, Telefax (0209) 9596-562, E-Mail rektor@fh-gelsenkirchen.de
    Ferdinand Tiggemann, Bau- und Liegenschaftsbetrieb Nordrhein-Westfalen, Telefon (0211) 61700-101, Telefax (0211) 61700-102, E-Mail ferdinand.tiggemann@blb.nrw.de


    Images

    Dieses Bild könnte schon bald der Vergangenheit angehören, wenn die Gebäude A, B und C am Hochschulstandort Neidenburger Straße 10 in Gelsenkirchen-Buer nicht saniert, sondern abgerissen und an anderer Stelle neu errichtet werden. So wollen es der Bau- und Liegenschaftsbetrieb Nordrhein-Westfalen, das NRW-Ministerium für Wissenschaft und Forschung und die Fachhochschule Gelsenkirchen.
    Dieses Bild könnte schon bald der Vergangenheit angehören, wenn die Gebäude A, B und C am Hochschuls ...

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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    regional
    Organisational matters
    German


     

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