idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/18/2005 17:13

122. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, 5. bis 8. April 2005, ICM München: Das deutsche Gesundheitssystem braucht eine 'Fehlerkultur'

Medizin - Kommunikation Pressearbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    München - Um die Patientensicherheit zu erhöhen, müssen Behandlungsfehler erkannt, benannt und Maßnahmen zu ihrer Vermeidung erarbeitet werden. "Wir dürfen Fehler nicht mehr unter den Teppich kehren und so tun, als wenn keine passieren würden", betont Professor Dr. med. Matthias Rothmund, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCh). Patientensicherheit hat er deshalb zum Leitthema des 122. Chirurgenkongresses gemacht, der vom 5. bis 8. April im Internationalen Congress Center München stattfinden wird.

    Mindestens 44.000, möglicherweise sogar 98.000 Todesfälle gehen in den USA auf vermeidbare Behandlungsfehler zurück. Dies ergab bereits 1999 ein Bericht des amerikanischen "Institute of Medicine". Andere Untersuchungen zeigen, dass in Australien mehr als 16 Prozent, in London immerhin knapp zwölf Prozent aller Krankenhauspatienten, ein "unerwünschtes Ereignis" widerfährt: Ein Fehler in der Diagnose oder Therapie, der eine Verlängerung des Krankenhausaufenthalts, lebenslange Beeinträchtigungen oder schlimmstenfalls den Tod des Patienten zur Folge hat. "Aus Deutschland liegen keine vergleichbaren Zahlen vor, aber wir müssen davon ausgehen, dass die Situation hier ähnlich ist", so Rothmund.

    Um die Zahl der Fehler zu reduzieren, fordert Professor Rothmund eine 'Fehlerkultur' zu etablieren. "Ärzte und Pflegepersonal müssen ohne Angst vor Bestrafung Fehler oder 'Beinahe-Fehler' an eine Zentralstelle melden können", so Rothmund. Erst wenn bekannt ist, welche Situationen und welche Verhaltensweisen zu Fehlern führen, können Strategien zu ihrer Vermeidung entwickelt werden.

    Auf zwei Presseveranstaltungen und in den Haupt-Sitzungen der DGCH werden Experten Maßnahmen und Konzepte zum Leitthema des diesjährigen Chirurgenkongresses 'Patientensicherheit' vorstellen.

    Terminhinweise:

    Eröffnungs-Pressekonferenz, Montag, 4. April 2005,
    11 bis 12 Uhr, Fürstensalon, Bayerischer Hof, München

    Referenten:
    Prof. Dr. med. Matthias Rothmund
    Präsident der DGCH und Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie des Klinikums der Phillips-Universität, Marburg

    Prof. Dr. med. Hartwig Bauer
    Generalsekretär der DGCH, Berlin

    Mittags-Pressekonferenz, Dienstag, 5. April 2005,
    12.30 bis 13.30 Uhr, Saal 22a, ICM München

    Referenten: Prof. Dr. med. Matthias Rothmund, Prof. Dr. med. Hartwig Bauer

    DGCH-Hauptthema, Dienstag, 5. April 2005,
    14.00 bis 15.30 Uhr, Saal 14a, ICM München
    Ist Patientensicherheit ein Thema?

    Akkreditierung/Anmeldung:

    Ich nehme an folgenden Pressekonferenzen teil:
    _ Montag, 4. April, 11.00 bis 12.00 Uhr, Bayerischer Hof
    _ Dienstag, 5. April, 12.30 bis 13.30 Uhr, ICM, Saal 22a, 2. OG
    _ Mittwoch, 6. April, 12.30 bis 13.30 Uhr, ICM, Saal 22a, 2. OG
    _ Donnerstag, 7. April, 12.30 bis 13.30 Uhr, ICM, Saal 22a, 2. OG
    _ Freitag, 8. April, 12.30 bis 13.30 Uhr, ICM, Saal 22a, 2. OG

    Name:
    Medium:
    Adresse:
    Tel./E-Mail:

    Ihr Kontakt für Rückfragen:
    DGCH Pressestelle
    Beate Schweizer
    Tel.: 0711 8931 295
    Fax: 0711 8931 167
    Pf 30 11 20
    70451 Stuttgart
    info@medizinkommunikation.org


    More information:

    http://www.chirurgie2005.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).