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Neues Buch zum Wirken der berühmten Architektenfamilie beleuchtet erstmals auch aktuelle Funde von Plänen in russischen Archiven
Das Kunsthistorische Institut der Saar-Universität und das Kunsthistorische Institut der Universität Regensburg laden ein zur Präsentation der jetzt erschienenen Publikation "Die Architektenfamilie Stengel":
am 25. April 2005
um 17 Uhr
in den Schlosskeller des Saarbrücker Schlosses
Im Anschluss an die Vorstellung des Buches durch die Herausgeber Prof. Dr. Hans Christoph Dittscheid (Universität Regensburg) und Prof. Dr. Klaus Güthlein (Universität des Saarlandes) geht Dr. Kathrin Ellwardt in einem Vortrag ein auf die "Querkirchen im Nassau-Kirchenbau zwischen evangelischen Idealen und absolutistischer Herrschaft".
Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen. Rezensionsexemplare werden am Termin vom Michael Imhof Verlag ausgegeben.
Die 287 Seiten starke Publikation "Die Architektenfamilie Stengel" beruht auf den wissenschaftlichen Beiträgen eines Symposiums, das im September 1999 in Saarbrücken stattfand. Stand bis dahin stets der Hauptvertreter der Familie, Friedrich Joachim, im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Diskussion, wurde hier erstmals auch das Werk seiner Söhne, Johann Friedrich und Balthasar Wilhelm beleuchtet. Möglich wurde dies durch die Öffnung der russischen Archive, die zuvor unerreichbare Wirkungs- und Forschungsstätten zugänglich machte und neue wissenschaftliche Kontakte ermöglichte. So wurden auch in der Zeit nach dem Symposium in St. Petersburg bisher unbekannte Quellen entdeckt, darunter zahlreiche Pläne Friedrich Joachim Stengels, die nun erstmals auch in dieser Publikation veröffentlicht werden.
Die Baumeisterfamilie Stengel hat die Architektur des Barock und des frühen Klassizismus in ganz unterschiedlichen Regionen Europas geprägt. Die Schloss- und Kirchenbauten von Friedrich Joachim Stengel (1694-1887) können in den Gebieten der ehemaligen Fürstentümer Nassau-Usingen und Nassau-Saarbrücken genauso wie in Dornburg an der Elbe bewundert werden. In der heutigen deutsch-französischen Grenzregion war Stengel unter den Fürsten von Nassau-Saarbrücken von 1739 bis zu seinem Tode als Hofbaumeister beschäftigt. Das städtebauliche Profil der Stadt Saarbrücken prägte Friedrich Joachim Stengel ganz wesentlich z.B. durch Schloss und Rathaus, Ludwigskirche und Friedenskirche.
Während der jüngere Sohn Balthasar Wilhelm Stengel (1748-1824) die Nachfolge seines Vaters antrat, wirkte Johann Friedrich (1746-nach1820) in Russland als Fjodor Fjodorowitsch Stengel in kaiserlichen Diensten.
Programm der Präsentation am 25. April:
Grußworte: Helga Knich-Walter (Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft), Michael Burkert (Präsident des Stadtverbandes), Prof. Dr. Ulrich Nortmann (Prodekan der Philosophischen Fakultät I)
Vorstellung des Buches durch Prof. Dr. Hand Christoph Dittscheid und Prof. Dr. Klaus Güthlein
wissenschaftlicher Vortrag von Dr. Kathrin Ellwardt: "Querkirchen im Nassau-Kirchenbau zwischen evangelischen Idealen und absolutistischer Herrschaft"
Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit, sich auszutauschen und sich die Bücher des Michael Imhof Verlages am Büchertisch anzuschauen.
Dittscheid, Hans-Christoph/Güthlein, Klaus (Hg.):
Die Architektenfamilie Stengel,
Michael Imhof Verlag,
Petersberg 2005
287 Seiten, 235 Abbildungen, davon 20 in Farbe, Hardcover
ISBN: 3-937251-88-X
29,95 Euro
Weitere Informationen zum Symposium und der Arbeit der Familie Stengel finden Sie im Internet unter:
http://www.uni-saarland.de/verwalt/presse/campus/1999/4/32-Stengel.html
http://www.uni-saarland.de/verwalt/presse/campus/2000/1/17-Stengel-f.html
Sie haben noch Fragen? Wenden Sie sich an:
Alexander Emmert
Mitarbeiter in der Fachrichtung Kunstgeschichte
E-Mail: aesbr@gmx.de
Tel.: 0681/9681075
Sekretariat der Fachrichtung Kunstgeschichte
Susanne Schmitz und Hannelore Fuchs
E-Mail: s.schmitz@mx.uni-saarland.de und h.fuchs@mx.uni-saarland.de
Tel.: 0681/302-2317
Criteria of this press release:
Art / design, Construction / architecture, History / archaeology, Music / theatre, Philosophy / ethics, Religion, Social studies
transregional, national
Research results, Scientific Publications
German
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