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Wissenschaft
Aus Anlass des 60. Jahrestages des Kriegsendes in Europa veranstalten die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und die Hochschulrektorenkonferenz Polens (KRASP) vom 8. bis 10. Mai 2005 eine gemeinsame Konferenz in Krakau. Die polnische Rektorenkonferenz hatte die Einladung ausgesprochen. Veranstaltungsort sind die historischen Tuchhallen im Stadtzentrum Krakaus und die historische Jagiellonische Universität.
Allein von deutscher Seite werden 30 Rektoren und etwa 90 in den deutsch-polnischen Hochschulbeziehungen aktive Hochschulvertreter teilnehmen. "Das ist eine beeindruckende Resonanz. Die Hochschulen in Deutschland zeigen damit die Bedeutung, die sie einer weiteren Vertiefung der deutsch-polnischen nachbarschaftlichen Zusammenarbeit beimessen", kommentierte der HRK-Präsident Prof. Dr. Peter Gaehtgens am 27. April in Berlin.
Die offizielle Auftaktveranstaltung wird durch die Niederlegung von Blumen an der Gedenktafel für die Opfer der Sonderaktion Krakau an der Jagiellonischen Universität durch die Präsidenten der Rektorenkonferenzen eingeleitet. Am 6. November 1939 waren 183 Krakauer Wissenschaftler von der deutschen Besatzungsmacht verhaftet und in das KZ Sachsenhausen verbracht worden. Der ehemalige polnische Außenminister Prof. Wladyslaw Bartoszewski wird in seiner anschließenden Rede der Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen nachgehen.
Im Mittelpunkt des weiteren Verlaufs steht die Zukunft der deutsch-polnischen Hochschul- und Wissenschaftskooperation. Ein polnischer Nachwuchswissenschaftler, der lange an der Universität Heidelberg gearbeitet und geforscht hat und Träger des Sofja-Kovalevskaja-Preises der Alexander von Humboldt-Stiftung ist, wird über seine Erfahrungen in beiden Wissenschaftskulturen berichten. Daran schließt sich die feierliche Verleihung des von der Bundesministerin für Bildung und Wissenschaft gestifteten Preises "Herausragende Leistungen in der deutsch-polnischen Hochschulkooperation" an. Um diesen Preis hatten sich über 60 deutsche und polnische Hochschulpartnerschaften beworben.
Eine Posterausstellung deutscher und polnischer Hochschulen über ihre Kooperationen bildet den Rahmen für die wissenschaftliche Konferenz am zweiten Tag, die sich mit der Ausbildung junger Wissenschaftler, der Qualitätssicherung im internationalen Kontext sowie der Kooperation deutscher und polnischer Hochschulen mit den neuen Mitgliedern des Bolognaprozesses im Osten, Russland (seit 2003) und der Ukraine, Moldawien und den Kaukasusstaaten (ab 2005), beschäftigen wird.
Auf der Grundlage der Diskussionsergebnisse soll eine "Gemeinsame Erklärung" als Leitfaden für die zukünftige deutsch-polnische Hochschulzusammenarbeit erarbeitet werden.
http://www.hrk.de/de/home/125_2356.php - Programm
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
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German
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