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05/10/2005 13:53

Wo sich Spitzenforscher aus Korea und Deutschland treffen

Julia Kesselburg Pressestelle
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

    Das Korean German Sci-Tech Forum stärkt Beziehungen beider Länder

    Die traditionell engen deutsch-koreanischen Wissenschaftsbeziehungen zu intensivieren und neue Kooperation aufzubauen - das sind die Ziele des Korean German Sci-Tech Forums in Seoul, Südkorea. Hier treffen sich Spitzenforscher beider Länder, um über aktuelle Trends in der Nano- und Biotechnologie zu diskutieren. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Korea Institute of Science and Technology (KIST) und der Deutschen Botschaft Seoul und wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) organisiert. Das Forum findet am Samstag, 14. Mai 2005, ab 10 Uhr im KIST statt.

    Die Botschaft der Republik Korea und das Auswärtige Amt haben das Jahr 2005 zum "Korea Jahr" ausgerufen. Während des ganzen Jahres finden Veranstaltungen mit Bezug zu Korea statt. Das Land wird sich in den Bereichen Kultur, Politik, Wirtschaft, Medien, Wissenschaft und Sport dem deutschen Publikum sowohl als Land mit einer Jahrtausende alten Kultur sowie auch als modernes Hochtechnologie-Land präsentieren, um das gegenseitige Verständnis zu verbessern und Korea stärker in das Bewusstsein der Deutschen zu rücken.

    Die Wissenschaft in Korea wächst sehr dynamisch. Der Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung am Bruttoinlandsprodukt beträgt gegenwärtig 2,91%. Damit liegt Korea auf Platz vier hinter Schweden, Finnland und Japan und deutlich über dem OECD-Durchschnitt von 2,33%. Die koreanische Regierung hat im Jahr 2003 10 sogenannte Wachstumsmotoren bestimmt, die bis zum Jahr 2007 mit insgesamt 2,5 Mrd. Euro gefördert werden sollen. Bereits 2000 wurde beschlossen, Korea zu einem konkurrenzfähigen Standort für die Biotechnologie auszubauen. Ziel ist, bis zum Jahr 2010 zu den ersten 7 Biotechnologie-standorten weltweit aufzurücken. Im Jahr 2001 lancierte die Regierung ein Programm zur Förderung der Nanotechnologie und stellte für das Jahr 2002 bereits 170 Mil. US-Dollar zur Verfügung, was eine Steigerung von knapp 200% gegenüber dem Vorjahr darstellte.

    Die Wissenschaft ist einer der Pfeiler der traditionell engen deutsch-koreanischen Beziehungen. Dieses belegen zwei Regierungsabkommen aus dem Jahr 1986 genauso wie die darauf aufbauenden bilateralen Kooperationsgremien (z. B. Korean-German Science & Technology Collaborative Committee und Korean-German Industrial Technology Cooperation Comittee). Von der Tragfähigkeit und Dynamik des deutsch-koreanischen Wissenschaftstransfers zeugen die deutsche Ausgründung des Korea Institute of Science and Technology (KIST), KIST-Europe, und fast 80 Hochschulpartnerschaften. Koreanische Studierende bilden die zweitgrößte asiatische Gruppe an deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen.

    Nanotechnologie, Informations- und Kommunikationstechnologie, Materialforschung sowie Biotechnologie und Lebenswissenschaften sind Innovationsmotoren Koreas und Deutschlands. Das Korean German Sci-Tech Forum widmet diesen Themen zwei Workshops: "Emerging Materials for Information Technology - Nanotechnology" und "Biotechnology & Life Sciences". Damit knüpft die Veranstaltung an die Tradition deutsch-koreanischer Zusammenarbeit an.

    Das Korean German Sci-Tech Forum 2005 wird am 14. Mai von Professor Kim Youseung, dem Präsidenten des KIST, dem Deutschen Botschafter in Korea, SE Michael Geier, und Professor Max Huber, Vize-Präsident des DAAD, feierlich eröffnet. Im Anschluss daran geben hochkarätige Wissenschaftler beider Nationen, darunter auch der Vizepräsident der Universität Gießen, Einblick in innovative Forschungsfelder und in Kooperationsprojekte. Darüber hinaus vergibt die Helmholtz-Gemeinschaft in Kooperation mit ihrem Partner KIST den "Visit Helmholtz Award" an vier koreanische Studierende. Die Auszeichnung ist mit einem 14tägigen Aufenthalt in einem Helmholtz-Institut verbunden und dient der stärkeren Vernetzung der Wissenschaft beider Länder. Erfahrungsberichte koreanischer Wissenschaftler über ihre Zusammenarbeit mit deutschen Wissenschaftlern und eine Darstellung von Förderprogrammen für junge Nachwuchswissenschaftler runden das Korean German Sci-Tech Forum ab.

    Das Korean German Sci-Tech Forum findet im Umfeld der German World 2005 statt - der Leistungsschau der deutschen Industrie in Korea. Es geht auf eine Initiative des Deutschen Akademischen Austausch-dienstes (DAAD) zurück und ist Teil des durch den DAAD organisierten Forschungsmarketings unter dem Dach der Konzertierten Aktion "Internationales Marketing für den Bildungs- und Forschungsstandort Deutschland".

    Eingeladene Wissenschaftler
    Emerging Materials for Information Technology - Nanotechnology
    Prof. Hwang, Cheol Seong (Seoul National University)
    Prof. Yi, Gyu-Chul (POSTECH)
    Prof. Horst Hahn (Forschungszentrum Karlsruhe)
    Prof. Jürgen Janek (Universität Giessen, Vize-Präsident)

    Biotechnology & Life Sciences
    Prof. Shin, Hee-Sup (KIST)
    Prof. Yun, Chae-Ok (Yonsei University)
    Prof. Rainer Fischer (Fraunhofer IME Aachen)
    Prof. Wolfgang Wurst (GSF München)

    Details zum Forum und dem Programm:
    www.daad.de/sci-tech-forum

    Informationen zum Forschungsmarketing:
    http://www.daad.de/marketing/de/

    Kontakt
    Dr. Nicole Hilbrandt
    Internationales Forschungsmarketing
    DAAD e.V. - Referat 232
    Kennedyallee 50
    53175 Bonn
    Tel: +49 +228 882 696
    Fax: +49 + 228 882 660
    E-Mail: hilbrandt@daad.de


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy, Studies and teaching
    German


     

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