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05/20/2005 10:31

Exportschlager Produktionstechnik - wird sie nun selbst exportiert?

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Die Geschichte der Fertigungstechnik, also der handwerklichen und mechanischen Produktion von Gütern für den Alltag und das Wirtschaften der Menschen, reicht weit in die Menschheitsgeschichte zurück. Die Produktionswissenschaften dagegen sind wesentlich jünger - etwa ein Jahrhundert. In dieser kurzen Zeit wurden enorme Fortschritte bei Produkten und Produktionsprozessen erzielt und so die Basis unseres Wohlstands geschaffen. Doch ist Produktionstechnik nun - wie schon etwa die Landwirtschaft - ein schrumpfen-der Wirtschafts- und Wissenschaftszweig, weil Produktion ins Aus-land abwandert? Darüber diskutieren Experten im Rahmen des Workshops "Perspektiven der Produktionswissenschaften - Tech-nologien und Organisationsformen der Zukunft" am 24. Mai zwi-schen 14.30 - 18.00 Uhr.

    Veranstaltet wird die Diskussion von der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik (WGP) und vom Institut für Um-formtechnik und Leichtbau (IUL) der Universität Dortmund anlässlich des 50. Geburtstages von Institutsleiter Prof. Dr.-Ing. Matthias Kleiner. Die Moderation hat Dipl.-Chem. Holger Wormer, Professor für Wissenschaftsjournalismus an der Uni Dortmund. Veranstaltungsort: Fakultät Maschinenbau, Leonhard-Euler-Str. 5, Campus Nord.

    Beherrschen allein Themen wie Mikro- und Nanotechnik, Life Sciences und Gentechnik zukünftig Forschung, Technologie und wirtschaftliche Entwicklung? Aber verlangen solche Produkte nicht auch Produktionstechnik - nur in anderer Weise und in komplexerer Form? Wie beispielsweise wird Mikrotechnik produziert? Und werden nicht Mikro- und Nanotechnik erst durch Makrotechnik den Menschen nutzbar gemacht? Was sind die innovative Produkte und neue Produktionsprozesse, die unseren Wohlstand weiterhin absichern? Und wie viele Menschen werden langfristig in der Produktionstechnik Arbeit haben können?

    Produktionswissenschaftler haben vor mehr als 20 Jahren die Fabriken der Zukunft konzipiert, entwickelt und erforscht, die heute Wirklichkeit sind. An welcher Wirklichkeit der Technologien und Organisationsformen von morgen arbeiten Produktionswissenschaftler heute? Diese und andere Fragen werden in zwei hochkarätig besetzten Runden diskutiert:

    Podium I - Technologien der Zukunft
    Manfred Geiger, Professor Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. mult. Dr. h.c., Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Fertigungstechnologie. Fritz Klocke, Professor Dr.-Ing., Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl für Technologie der Fertigungsverfahren des WZL und Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT, Günter Spur, Professor em. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. mult. Dr. h. c. mult., Technische Universität Berlin, Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb, Günter Warnecke, Professor. em. Dr.-Ing., Universität Kaiserslautern, Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation.

    Podium II - Organisationsformen der Zukunft
    Fred J.A.M. van Houten, Professor Dr. Ir. University of Twente, En-schede, Department of Engineering Technology, Günther Schuh, Professor Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing., Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl für Produktionssystematik der RWTH Aachen des WZL und Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT, Günter Spur, Professor em. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. mult. Dr. h. c. mult., Technische Universität Berlin, Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb, Hans-Peter Wiendahl, Professor em. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dr. sc. h.c. Universität Hannover, Institut für Fabrikanlagen und Logistik.

    Zu Prof. Dr.-Ing. Matthias Kleiner: Seine wissenschaftliche Laufbahn begann er 1982 in Dortmund als Assistent bei Professor Eberhard. v. Finckenstein, Lehrstuhl für Umformende Fertigungsverfahren, wo er 1987 promo-vierte und sich 1991 habilitierte. Nach Aufbaujahren als Professor und Prorektor an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus kehrte Kleiner als Träger des Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises, dem höchstdotierten deutschen Forschungspreis, 1998 an die Universität Dortmund zurück und entwickelte aus dem Lehrstuhl seines Doktorvaters das 2004 gegründete Institut für Umformtechnik und Leichtbau, das heute mit insgesamt 90 Mitarbeitern und Hilfskräften einer der forschungsintensivsten Bereiche der Universität Dortmund ist. Das wissenschaftliche Renommée des Senators der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) schlägt sich in zahlreichen weiteren fachlichen Mitgliedschaften nieder: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, akatech - Konvent für Technikwissenschaften, WGP - Wissenschaftliche Gesellschaft für Produktionstechnik, AGU - Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft Umformtechnik, CIRP - International Institution For Production Engineering Research, Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen, Kuratorium der Studiengesellschaft Stahlanwendung (FOSTA), Jury für den Stahlinnovations-preis, Beirat des Unternehmens Winkelmann Group, Kuratorium "Georg Schlesinger-Preis" des Landes Berlin.

    Kontakt:
    Jeanette Luxat, Ruf: (02 31)7 55-26 80


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Mechanical engineering
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

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