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Wissenschaft
Der Wissenschaftsrat befürwortet die Planungen des Landes Sachsen, den Standort Reichenhainer Straße der Technischen Universität Chemnitz bis zum Jahr 2010 mit Bauvorhaben im Umfang von rund 82 Mio. Euro zu sanieren und auszubauen. Sowohl die räumliche Entwicklungsplanung und die gegebene Raumauslastung als auch die zugrunde liegenden Lehr- und Forschungskonzepte der betroffenen Fakultäten sprechen für eine solche Ausbauplanung. In ganz überwiegendem Maße konnten die Gesamtstruktur der TU Chemnitz sowie die Profilbildung in den technisch-naturwissenschaftlichen Fakultäten überzeugen. Positiv gewertet wurde auch die Bestrebung der Hochschule, durch die Etablierung hochschulübergreifender Profile interdisziplinäre Vernetzung und Schwerpunktbildung der gesamten Hochschule zu befördern. Empfohlen wird der Hochschule eine fortgesetzte Konzentration auf ihre Kernkompetenz und Funktion als Technische Hochschule innerhalb des sächsischen Hochschulsystems. Gleichzeitig sollte eine deutliche Reduktion der Philosophischen Fakultät erfolgen. Maßgebend für diesen Umstrukturierungsprozess sollte eine Neuausrichtung der Geisteswissenschaften sein, mit dem Ziel, sie stärker universitätsspezifisch zu profilieren.
Absehen sollte das Land von seinen Plänen, die Fakultät für Mathematik vom Standort Reichenhainer Straße an den zweiten Hauptstandort der Universität an der Straße der Nationen zu verlagern. "Eine solche Verlagerung wird nicht zur notwendigen Verbesserung der Kooperation der Mathematik mit dem dafür prädestinierten Institut für Physik beitragen, für das ein Neubau am Standort Reichenhainer Straße entsteht", kommentiert der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Professor Karl Max Einhäupl.
Hinweis: Die "Stellungnahme zur Ausbauplanung der Technischen Universität Chemnitz für den Universitätsstandort Reichenhainer Straße" (Drs. 6646/05) wird im Netz als Volltext (www.wissenschaftsrat.de) veröffentlicht, sie kann aber auch bei der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates per Email (post@wissenschaftsrat) angefordert werden.
http://www.wissenschaftsrat.de
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