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05/24/2005 16:01

Zwei Studentinnen des Pflege- und Gesundheitsmanagements gemeinsame Landessiegerinnen bei Campusideen05

Ulrich Berlin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Bremen

    Hochschule Bremen bei "Campusideen"-Wettbewerb wieder erfolgreich:
    Zwei Studentinnen des Pflege- und Gesundheitsmanagements gemeinsame Landessiegerinnen 2005

    Saskia Renker und Julia Schmidt, beide vom Internationalen Studiengang Pflege- und Gesundheitsmanagement (ISPG) an der Hochschule Bremen, wurden gestern Abend (23. Mai) im "Schütting" für ihren eingereichten Konzeptvorschlag "LebensWeGe" als Landessiegerinnen im diesjährigen Campusideen-Wettbewerb der B.R.I.D.G.E. geehrt. Das Kürzel steht für "Bremer Hochschul-Initiative zur Förderung von Unternehmerischen Denken, Gründung und Entrepreneurship". Die Preisverleihung nahm Handelskammmer-Präses Dr. Patrick Wendisch vor, der auch die Laudatio hielt.

    Die beiden Hochschul-Studentinnen gewannen nicht nur in der Kategorie Bildung und Soziales den ersten Preis, sondern sie wurden außerdem von den acht prämierten Konzeptvorschlägen aus insgesamt vier Kategorien mit ihrer Gründungsidee als Gesamtsiegerinnen des Wettbewerbs geehrt. Hierfür erhielten sie ein Preisgeld von insgesamt 1.500 Euro.

    "Bis Mitte August wollen wir unsere Diplom-Arbeit zum Thema abgegeben haben", so die beiden glücklichen Gewinnerinnen nach der Preisverleihung. "Zunächst möchten wir Berufserfahrung im Bereich des Pflegemanagements sammeln. Vielleicht gelingt es uns ja, in ein paar Jahren unsere Gründungsidee auch zu verwirklichen".

    "Campusideen" ist ein gemeinsamer Wettbewerb der Bremischen Hochschulen, der von der Bremer Hochschul-Initiative zur Förderung von Unternehmerischem Denken, Gründung und Entrepreneurship (BRIDGE). Das erste Mal wurde der Wettbewerb im Jahre 2003 ausgeschrieben - und mit fast 70 eingereichten Ideen auf Anhieb ein großartiger Erfolg. So stand den Neuauflagen in den beiden darauf folgenden Jahren nichts entgegen.

    Mit nunmehr über 220 Teilnehmenden und über 150 verschiedenen Geschäftsideen in den drei bisherigen Durchgängen hat der Wettbewerb beispielhaft gezeigt, wie die Schnittstelle zwischen wissenschaftlicher Erkenntnis und vermarktungsfähiger Geschäftsidee mit Leben zu füllen ist. Welche Qualität und welches Potenzial die eingereichten Konzepte mit sich bringen, hat sich gerade in den vergangenen Wochen wieder eindrucksvoll gezeigt: Der letztjährige Landessieger von CAMPUSideen André Meyer (Absolvent der Hochschule Bremen, Studiengang Medieninformatik) wurde jüngst für sein Konzept "ipool" auch als Sieger des Businessplan-Wettbewerbs StartUp in der Sparkasse Bremen geehrt. Mittlerweile hat er sich als erfolgreicher Jungunternehmer am Markt etabliert.

    Weitere Informationen über das Konzept "Lebens WeGe":
    Zu ihrem Konzept der Gründungsidee "Lebens WeGe" erläuterten die beiden Preisträgerinnen, dass gerade junge pflegebedüftige Menschen (Altersgruppe 20 bis 45 Jahre) große Probleme haben, ihren Bedürfnissen gerecht behandelt oder untergebracht zu werden. Die Idee beruht darauf, für diesen auf Lebenszeit betroffenen Personenkreis Möglichkeiten zu schaffen, trotz ihrer schweren Erkrankungen altersgerecht zu leben. Hierfür sollen Häuser gemietet werden, in denen eine 24-stündige Betreuung der in einer Wohngemeinschaft lebenden Patienten gewährleistet ist. Hintergrund ist, dass die jüngeren Pflegebedürftigen - sofern sie nicht mehr zu Hause versorgt werden können - derzeit in Pflegeheimen untergebracht werden. Dort leben sie mit Personen zusammen, die in der Regel älter als 65 Jahre als sind.

    Die Idee verknüpft die positiven Merkmale ambulanter und stationärer Versorgung. Das wird zum Beispiel daran deutlich, dass die Pflegebedürftigen von einer 24-stündigen Versorgungssicherheit profitieren. Zu jeder Zeit steht ein pflegerisches Team bereit. Es gibt zwei vorherrschende Prinzipien: Zum einen will die Einrichtung "Lebens WeGe" den Pflegebedürftigen ermöglichen, selbstbestimmt zu leben. Diese Selbstbestimmung integriert sich in das "Normalitätsprinzip". Das heißt, dass die Pflegebedürftigen " ein ganz normales Leben" führen können - trotz ihrer Einschränkungen.
    Insgesamt sollen vier Wohnkomplexe mit jeweils sechs Appartements vermietet werden. Jeder Komplex enthält eine Wohnküche.

    Die Gründung soll in ländlicher Umgebung erfolgen. Ein großer Garten, Tierhaltung und ein eigener Hofladen gehören dazu. Dadurch soll Raum gegeben werden, an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen zu können - z. B. beim Verkauf von selbsterzeugten Produkten, Organisation von Sommerfesten und anderes mehr.

    Gleichzeitig besteht durch eine gute Verkehrsanbindung und die Nähe zur Stadt jederzeit die Möglichkeit, kulturelle Angebote etc. zu nutzen. Es ist außerordentlich willkommen, dass die Pflegebedürftigen ihre Tiere mitbringen, unabhängig davon, ob diese innerhalb oder außerhalb des Hauses gehalten werden. Dies ist in anderen Pflegeeinrichtungen nicht ohne weiteres möglich.

    Ein guter Kontakt zur Nachbarschaft soll verhindern, dass die Einrichtung als isolierter Komplex betrachtet und die Bewohner unter Umständen stigmatisiert werden. Dies lässt sich durch gezielt gemeinsam geplante Aktivitäten erreichen - z. B. durch die o. g. Sommerfeste. Überdies stellt auch der Hofladen eine Kommunikationsplattform mit den Nachbarn dar.


    Hinweise für Redaktionen:
    Für Rückfragen stehen die beiden Preisträgerinnen gern zur Verfügung: Saskia Renker, Tel.: 04221/ 4900 999, E-Mail: S.Renker@gmx.de oder Julia Schmidt, Tel.: 0421/ 520 7770, E-Mail: julia.ch.schmidt@web.de .


    More information:

    http://www.bridge-online.de - Infos über B.R.I.D.G.E.


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
    transregional, national
    Organisational matters, Personnel announcements
    German


     

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