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Wissenschaft
Vom 9. bis 11. Juni feiern das Bistum Hildesheim, die
Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers und die Stadt Hildesheim
mit einem bunten Kulturprogramm die Auszeichnung von St. Michaelis und
Dom als UNESCO Welterbe im Jahre 1985. Außerdem beteiligen sich
maßgeblich an den Festlichkeiten das Hornemann Institut der HAWK
(Fachhochschule) das Stadttheater, das neue Zentrum für Kirchenmusik und
die Ctykirche St. Jakobi. So ein Fest rund ums Welterbe hat es noch nie
gegeben, das Programm bietet für jeden etwas.
Den Auftakt des Festprogramms bildet am 9. Juni die Eröffnung der
Ausstellung zum Deutschen UNESCO Welterbe in der Citykirche St. Jakobi.
Großformatige Bildtafeln laden zu einer Entdeckungsreise in die deutsche
Kulturgeschichte ein: darunter sind das Wörlitzer Gartenreich sowie die
Dome in Köln und Aachen oder das Erzbergwerk Rammelsberg.
Anschließend diskutieren hochrangige Vertreter aus Kultur und Politik,
unter Ihnen der Weltpräsident von ICOMOS, dem internationalen Rat der
Denkmalpflege, über das Hildesheimer Welterbe, das sich als einzige der
deutsche Welterbestätte in der Hand der beiden großen deutschen Kirchen
befindet.
Am Nachmittag des 10. Juni öffnet das neue Kirchenmusikzentrum im
Michaeliskloster seine Tore: neben Angeboten zu Hausführungen,
Meditation und Gebet kann man dort die Nibelungen und interkulturelle
Tanzperformances des Stadttheaters genießen. Am Abend gibt es in
Anwesenheit des Ministerpräsidenten Wulff einen Festakt im Dom und in
St. Michael mit Enthüllung der UNESCO Plaketten. An dem Abend soll es
heiter und festlich zugehen: Verschiedene Chöre werden singen, Orgel und
Posaunen erklingen, von Gospelmusik begleitet werden alle, die Lust
haben, vom Dom nach St. Michaelis ziehen. Ausklingen soll das Fest im
Klostergarten von St. Michaelis.
Am Samstag laden Dom und Michaelis zu vielfältigen Führungen und
Aktionen für jung und alt ein, während das Stadttheater rund ums
Welterbe durch Tanz und Musik für Abwechslung sorgt. Kostümführerinnen
führen in die mittelalterliche Lebenswelt ein. Auf dem historischen
Marktplatz trifft man die Marktbeschicker in historischen Gewändern und
erlebt mittelalterlichen Tanz und Gesang sowie einen Märchenerzähler.
Das vollständige Programm finden Sie unter www.hornemann-institut.de.
Alle Veranstaltungen sind kostenfrei.
Bei der Aufnahme in die Liste des Weltkulturerbes fanden die damaligen
Gutachter neben den Kirchenbauten ihre mittelalterliche Ausstattung,
insbesondere die Bronzegüsse Bischof Bernwards im Dom und die bemalte
Decke von St. Michael, besonders beachtenswert. Mit diesem Eintrag
fanden die beiden Hildesheimer Kirchen Aufnahme in den kleinen Kreis der
bedeutendsten Kulturgüter der Menschheit, zu denen beispielsweise auch
die Chinesische Mauer, die Akropolis von Athen und die Ruinen von Petra
in Jordanien gehören.Grundlage für die Welterbeliste ist die Konvention
zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt, die von der
UNESCO-Generalkonferenz 1972 verabschiedet und inzwischen von 176
Staaten der Erde ratifiziert wurde. Der Grundgedanke dieses
Übereinkommens ist, Stätten von außergewöhnlichem und universellem Wert
als gemeinsames Erbe aller Menschen zu betrachten und unter Schutz zu
stellen. Derzeit befinden sich 754 Stätten auf der Welterbeliste, davon
sind 582 Kulturdenkmäler, 149 Naturerbestätten und 23 sogenanntes
gemischtes Erbe.
Koordiniert wurden die Festlichkeiten im Hornemann Institut der HAWK.
Ansprechpartnerin: Dr. Angela Weyer, Leiterin des Hornemann Instituts,
Tel. 05121/408174.
--
Dr. Angela Weyer
Institutsleiterin
HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst
Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen
Fachbereich Konservierung und Restaurierung
HORNEMANN INSTITUT
Kardinal-Bertram-Strasse 36
31134 Hildesheim
Tel. +49 5121 408179
Fax +49 5121 408185
Homepage: http://www.hornemann-institut.de
http://www.hornemann-institut.de
Criteria of this press release:
Art / design, Construction / architecture, History / archaeology, Music / theatre, Philosophy / ethics, Religion, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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