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Rund 2000 Teilnehmer werden am 11. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie in Karlsruhe teilnehmen. Kongresspräsidentin Professor Marie Luise Sautter-Bihl, Direktorin der Klinik für Strahlentherapie am Städtischen Klinikum Karlsruhe, hat neue Strategien der Radioonkologen gegen Prostata- und Brustkrebs auf die Agenda gesetzt. Kontroverse Debatten innerhalb der Zunft, etwa über mögliche neue Strategien der Bestrahlung bei Brustkrebs, sind ebenfalls fest eingeplant. Und am Freitag, den 27. Mai setzen sich die Kongressteilnehmer unter dem Motto "Run 4 Rays" für einen guten Zweck auch körperlich in Bewegung: Von den Einnahmen profitieren krebskranke Kinder aus Georgien, die so in Deutschland behandelt werden können.
Die Strahlentherapie ist eine entscheidend wichtige Säule der modernen Krebsbehandlung. Rund 60 bis 70 Prozent der Krebspatienten erhalten im Laufe ihrer Behandlung eine Strahlentherapie. Die rasanten technischen Entwicklungen ermöglichen inzwischen eine präzise dreidimensionale Planung der Behandlung auf der Grundlage bildgebender Verfahren.
Prostata- und Brustkrebs im Mittelpunkt. Neue Studien belegen, dass eine alleinige Strahlentherapie Männer mit Prostatakrebs im Frühstadium in 70 Prozent der Fälle heilen kann. Auch im fortgeschrittenem Stadium profitieren die Männer von einer Strahlentherapie im Anschluss an die Operation. Dies belegt eine neue Studie, die erstmals in Karlsruhe präsentiert wird.
Fortschritte gibt es auch bei der Brustkrebstherapie: Studien belegen, dass - neben der konventionellen Bestrahlung der Brust nach der Operation - eine zusätzliche örtlich eng umschriebene Bestrahlung des Tumorbettes während oder die Heilungschancen verbessern kann. Zur Diskussion steht, ob diese "Teilbrustbestrahlung" auch als einzige Bestrahlungsform einsetzbar ist.
Doch es gibt in der Radiotherapie auch Kontroversen: Wie sinnvoll ist die so genannte Protonentherapie, die derzeit heftig beworben wird? Mit dieser Methode setzen sich die Experten kritisch auseinander.
Ein Kongress in Bewegung. Am Freitag, dem 27. Mai 2005 um 18.00 Uhr fällt der Startschuss für den traditionellen "Run 4 Rays", abgegeben von der Kongresspräsidentin, "die hierfür noch Schießübungen absolvieren muss", wie sie einräumt. Die Kongressteilnehmer können entweder knapp fünf Kilometer durch den Stadtgarten/Zoo laufen oder 2,5 Kilometer walken.
Keine Ausreden mehr. Walken ist erstmalig Bestandteil eines Kongresslaufes und soll unter dem Motto "no excuses" auch die nicht ganz so trainierten dazu motivieren mitzumachen.
Die Teilnehmer werden in Geschlechts- und Altergruppen eingeteilt, die ersten drei jeder Gruppe erhalten jeweils eine Medaille, die auf dem Gesellschaftsabend am Samstag, den 28. Mai, verliehen wird.
Karlsruher Sportclub macht mit. Für die Organisation des Laufes konnte der Karlsruher Sportclub (KSC) gewonnen werden. "Wolfgang Rau von der Leichtathletik-Abteilung hat hier in perfekter Weise alle Details geklärt und vorbereitet. Ohne diese Unterstützung wäre der Lauf nicht möglich geworden" betont Kongresspräsidentin Marie Luise Sautter-Bihl. Die Firmen Janssen-Cilag/Ortho Biotech und Volvo Zentrum Karlsruhe haben den Event durch entsprechendes Sponsoring unterstützt. Dadurch ist es möglich, die Teilnehmerbeiträge dem Verein "Strahlen für das Leben - Hilfe für krebskranke Kinder aus Georgien" zukommen zu lassen. Diese Initiative wird von Herrn PD Dr. Rainer Souchon (Direktor der Strahlentherapie am Allgemeinen Krankenhaus Hagen) betreut und ermöglicht es tumorkranken Kindern aus Georgien hier eine kostenlose Krebsbehandlung zu erhalten, die in ihrem Heimatland weder finanziell noch technisch durchführbar wäre.
Pressestelle:
Barbara Ritzert · ProScience Communications GmbH · Andechser Weg 17 · 82343 Pöcking
Tel.: 08157 9397-0 · Fax: 08157 9397-97 · ritzert@proscience-com.de
Während des Kongresses:
Pressezentrum der KMK · Tel+49(0)72137204345 , Fax +49(0)72137205959
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research results, Scientific conferences
German
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