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05/27/1999 00:00

Wissenschaft wird Dialog mit der Öffentlichkeit verstärken

Dr. Angela Lindner Kommunikation
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

    Wissenschaftsorganisationen unterzeichnen Memorandum "Dialog Wissenschaft und Gesellschaft" und planen gemeinsame Aktionen.
    Stifterverband schreibt das mit DM 500.000 dotierte Förderprogramm "PUSH - Dialog Wissenschaft und Gesellschaft" aus.

    Die Wissenschaft will künftig stärker als bisher den Dialog mit der Öffentlichkeit suchen, um das Verständnis für und das Verstehen von Wissenschaft in der Bevölkerung zu verbessern. Das geht aus einem Memorandum hervor, das die großen Wissenschaftsorganisationen DFG, MPG, HGF, HRK, FhG, WBL, Wissenschaftsrat und Stifterverband (Erklärung der Abkürzungen unten) heute im Wissenschaftszentrum Bonn des Stifterverbandes unterzeichnen. Rund 250 Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Medien diskutieren dort auf einer Tagung über Konzeptionen und Programme, wie - auch im internationalen Vergleich - der Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft intensiviert werden kann.

    Memorandum und Tagung wurden initiiert vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. "Wir hoffen, damit die vielen Einzelaktivitäten zu einer großen Bewegung bündeln zu können und so die Sichtbarkeit der Wissenschaft insgesamt zu erhöhen", sagte heute Prof. Dr. Manfred Erhardt, Generalsekretär des Stifterverbandes, in seiner Begrüßungsrede. Die Wissenschaft und die Wissenschaftler müßten aktiver als bisher ihre Erkentnisse einer breiten Öffentlichkeit vermitteln, Chancen und Risiken abwägen und um Verständnis und Akzeptanz werben. "Daß Forschen, Lehren und Studieren Freude bereiten, kann niemand glaubwürdiger 'rüberbringen' als der Wissenschaftler selbst", sagte Erhardt. Er betonte, daß auch die Medien auf die aktive Unterstützung aus den Hochschulen und Forschungseinrichtungen dankbar reagierten.

    "Um der Aktion einen zusätzlichen Schub zu verleihen", schreibe der Stifterverband heute ein Förderprogramm "PUSH - Dialog Wissenschaft und Gesellschaft" aus. In einer ersten Runde sollen 15 modellhafte Initiativen mit insgesamt DM 500.000 gefördert werden. Eine Jury mit Vertretern aus Wissenschaft, Öffentlichkeitsarbeit und Medien wird die Auswahl treffen.

    Auf der Tagung tragen renommierte Akteure aus Großbritannien und den USA ihre Erfahrungen aus mehr als zehn Jahren Engagement mit "Public Understandung of Science" vor. Anschließend diskutieren die Präsidenten von DFG (Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker), MPG (Prof. Dr. Hubert Markl), HGF (Prof. Dr. Detlev Ganten) und HRK (Vizepräsident Prof. Dr. Peter Frankenberg) sowie der Generalsekretär des Stifterverbandes, Erhardt, welchen Weg die deutsche Wissenschaft im Dialog mit der Öffentlichkeit gehen will. Die Moderation übernimmt der Fernsehjournalist Ranga Yogeshwar (WDR).

    Im Memorandum der Wissenschaftsorganisationen ist u.a. vorgesehen,
    - ein Anreizsystem für dialogbereite Wissenschaftler zu entwickeln
    - die Dialogbereitschaft als Kriterium bei der Vergabe von Fördermitteln einzuführen
    - die notwendige Infrastruktur für einen professionellen Dialog zu schaffen
    - gemeinsame Aktionen durchzuführen.

    ACHTUNG: Dank einer Schaltung der Wissenschaftspressekonferenz (WPK) kann die gesamte Tagung (auch Pressekonferenz um 12 Uhr) live via Internet verfolgt und Fragen gestellt werden.
    Adresse: http://www.wpk.org/

    DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft
    MPG Max-Planck-Gesellschaft
    HGF Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft
    HRK Hochschulrektorenkonferenz
    FhG Fraunhofer Gesellschaft
    WBL Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz

    Das Tagungsprogramm sowie den Wortlaut des Memorandums und Informationen zum Förderprogramm PUSH finden Sie im Internet unter der Adresse: http://www.stifterverband.de/pmitt65.html


    More information:

    http://www.stifterverband.de/pmitt65.html
    http://www.wpk.org/


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Science policy, Scientific conferences
    German


     

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