idw - Informationsdienst
Wissenschaft
"Am Dienstag kurz vor 22.00 Uhr - wir waren mitten im Abar-
beiten von 'zig eMails und Faxen fuer Jendrik - haben wir
den Anruf des Geschaeftsfuehrers der Baden-Wuerttembergi-
schen Wertpapierboerse erhalten. In diesem Telefonat hat er
uns mitgeteilt, dass sein Unternehmen 10.000,- DM fuer die
Jendrik-Aktion zur Verfuegung stellen wird", berichtet der
Pressereferent des Fraunhofer-Instituts fuer Graphische
Datenverarbeitung (IGD) in Darmstadt, Bernad Lukacin.
Jendrik ist der Sohn eines wissenschaftlichen Mitarbeiters
des Forschungsinstituts und erkrankte im Februar an Leu-
kaemie. Der Arbeitgeber seines Vaters initiierte eine
Typisierungsaktion, um einen passenden Knochenmarkspender zu
finden. Bei dieser Typisierungsaktion am 11. Juni 1999
werden die Gewebemerkmale mit Hilfe einer Blutprobe der
potentiellen Spender im Vergleich zu Jendriks Merkmalen
untersucht. Fuer die Mitarbeiter des Instituts wird der
Arbeitgeber die Kosten in Hoehe von 100 Mark pro Blutspender
fast vollstaendig uebernehmen.
Fuer die Bevoelkerung aus der Region bittet das IGD aller-
dings um Spenden auf ein Konto der Deutschen Knochenmark-
spenderdatei (DKMS): "Wir erwarten mehrere tausend Typi-
sierungen an diesem Tag - da sind wir - auch mit Unter-
stuetzung der DKMS - natuerlich mit der Finanzierung ueber-
fordert. Die Bitte um Spenden faellt uns natuerlich in so-
fern leicht, da wir ja nicht die unmittelbaren Nutzniesser
sind. Denn mit dieser Spende erhoeht jeder einzelne die
Chance, dass fuer ihn selbst ein Spender gefunden wird,
sollte er an Leukaemie erkranken." so Lukacin (siehe
http://www.igd.fhg.de/www/pr/pi_1999/presseinfo_d1999.html)
Aber auch den Verlauf der Aktion insgesamt beurteilt er
heute - rund eine Woche nach ihrem Start am 17. Mai als
"positiv". "Die 10.000 Mark sind natuerlich zweifellos der
groesste Einzelerfolg, den wir im Rahmen dieser Aktion
bisher verbuchen konnten, aber diese endlos lange Kette von
Briefen, Faxen, Anrufen und eMails in denen die Leute uns
ihre Hilfe anbieten, hat uns schon auch sehr beeindruckt",
berichtet Lukacin und erlaeutert: "Die Frankfurter Kammer-
solisten haben ein Galakonzert fuer Jendrik veranstaltet,
eine Eisdiele mit verschiedenen Filialen in der Region
verzichtet auf die Haelfte der Einnahmen eines Tages zu
Gunsten von Jendrik, deren Mitarbeiter spenden die Haelfte
ihres Lohns, Die "Bild" und der Koelner "Express" sind wohl
die Bekanntesten Homepages im Internet, die unseren Jendrik-
Button mit der Homepage von Jendrik wenigstens zeitweise
verlinkt haben; zahlreiche - zumeist kleinere - Firmen haben
den Button ebenfalls auf Ihrer Seite, das Niersteiner Re-
daktionsbuero Dr. Maier, Schuster & Kollegen und der Infor-
mationsdienst Wissenschaft (IDW)haben unsere erste Presse-
mitteilung an jeweils viele Tausend Kollegen geschickt; die
Menschen wollen fuer Jendrik Plakate aufhaengen, Kuchen
backen und Spargel schaelen - und das alles in einer Zeit,
in der die Hilfsbereitschaft der Menschen schon arg stra-
paziert worden ist."
Den bisherigen Erfolgen muesste andererseits aber auch der
immense Kapitalbedarf gegenuebergestellt werden: "Wenn wir
pro Blutspender 100 Mark brauchen, brauchen wir bei 1000
Spendern eben 100.000,- Mark; jetzt erwarten wir aber
mehrere tausend Spender ...."
Grossen Wert legt Lukacin auf die Feststellung, "dass jeder
Pfennig, der zu Gunsten von Jendrik gespendet wird, auf ein
Konto der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) geht,
deshalb ausschliesslich dem Leben zu Gute kommt und umge-
kehrt unserem Zugriff voellig entzogen ist."
Auch fuer den Informationsabend am 1. Juni 99 um 19.00 Uhr
im Darmstaedter Institut ist Lukacin hoffnungsvoll: Ein
Oberarzt der 'Klinik fuer Knochenmarktransplantation und
Haematologie/Onkologie' in Idar-Oberstein werde einen
Vortrag ueber Leukaemie halten und zusammen mit einigen
Damen und Herren von der Deutschen Knochenmarkspenderdatei
(DKMS) die Fragen der Typisierungswilligen beantworten.
Anschliessend kann jeder fuer sich selbst beurteilen, ob er
sich typisieren lassen will oder nicht."
Adresse:
Fraunhofer-IGD
Rundeturmstr. 6
64283 Darmstadt.
Das Spendenkonto ist eingerichtet bei der Sparkasse Darmstadt, BLZ 508 501 50, Kto.: 654310
Weitere Informationen gibt es bei:
Joachim Jakobs Tel.: 06151 155-437
Fax.: 06151 155-446
eMail: jjakobs@igd.fhg.de
http://www.igd.fhg.de/www/pr/pi_1999/presseinfo_d1999.html)
Auch im Internet wird nach Spendern gesucht
None
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Information technology, Media and communication sciences, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Organisational matters
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).