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Wissenschaft
Der soeben erschienene ENERGIE-SPIEGEL Nr. 13 des Paul Scherrer Instituts (PSI) in der Schweiz stellt die von Natur und Mensch verursachten Katastrophen weltweit anschaulich dar und liefert Hintergrundinformationen über Risiken der verschiedenen Energiesysteme.
In chinesischen Kohlebergwerken sterben jedes Jahr bis zu 10'000 Bergleute. Unser Erdölverbrauch kostet jährlich weltweit Hunderte bis Tausende von Menschenleben durch Unfälle. Beim Bruch zweier Staudämme kamen 1975 gar 26'000 Chinesen um. Und Tschernobyl forderte zwar nur 31 unmittelbare, wird aber noch sehr viele latente Todesopfer nach sich ziehen. Die Versicherungen zahlen stets höhere Schadenssummen aus. Doch es bleiben Schäden an Mensch und Natur, die niemand bezahlt.
Wo ist der Hebel anzusetzen? Über die detaillierte Erfassung und gezielte Analyse aller Schadensfälle lassen sich Schwachstellen in der Energieinfrastruktur erkennen. Das PSI hat dazu ENSAD aufgebaut, die weltweit grösste Datenbank zu schweren Unfällen im Energiebereich. ENSAD zeigt: Am unfallträchtigsten sind Förderung, Aufarbeitung und Transport in den fossilen Energieketten sowie die Wasserkraft in den weniger entwickelten (Nicht-OECD) Ländern. Die tiefsten Todesfallraten und entsprechend tiefe externe Kosten weisen hingegen westliche Wasser- und Kernkraftwerke auf. Bei einer minimen Unfallwahrscheinlichkeit können die maximalen Folgen aber auch hier verheerend sein.
Der ENERGIE-SPIEGEL Nr. 13 lässt sich vom Internet herunterladen: http://www.psi.ch oder in Papierform bestellen bei renate.zimmermann@psi.ch
Weitere Fachauskünfte:
Dr. Stefan Hirschberg, Leiter Gruppe Ganzheitliche Betrachtung von Energiesystemen, PSI
Tel. +41 (0)56 310 29 56, stefan.hirschberg@psi.ch
Criteria of this press release:
Biology, Electrical engineering, Energy, Environment / ecology, Oceanology / climate, Traffic / transport
transregional, national
Research results
German
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