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Städte im Computer entstehen lassen können nun Stadtplaner mit einer neuen Software aus Bochum, die unmittelbar den Weg zum Markt genommen hat. Für ihr Programm, das dreidimensional Dächer und somit komplexe Stadtlandschaften bildhaft umsetzt, erhielt Diplom-Geogr. Silke Tappiser kürzlich den Praxis-Preis der Fakultät für Geowissenschaften der RUB. Das Programm gibt es demnächst im Handel; Tappiser entwickelte es für ihre Diplomarbeit am Geographischen Institut.
Bochum, 10.06.2005
Nr. 180
Wie Städte im Computer entstehen
Programm ordnet Gebäuden Dächer zu
RUB-Geographin für neue Software prämiert
Städte im Computer entstehen lassen können nun Stadtplaner mit einer neuen Software aus Bochum, die unmittelbar den Weg zum Markt genommen hat. Für ihr Programm, das dreidimensional Dächer und somit komplexe Stadtlandschaften bildhaft umsetzt, erhielt Diplom-Geogr. Silke Tappiser kürzlich den Praxis-Preis der Fakultät für Geowissenschaften der RUB. Das Programm gibt es demnächst im Handel; Tappiser entwickelte es für ihre Diplomarbeit am Geographischen Institut.
Am Beispiel der Stadt Essen
Silke Tappiser hat ihre Software am Beispiel eines flächendeckenden Modells der Stadt Essen entwickelt. Vor allem die dreidimensionale Darstellung von Dächern war bislang schwierig bzw. musste in einer komplizierten Punkt für Punkt Digitalisierung erstellt werden. Komplexe Modelle verzichteten deshalb auf eine durchgängige Dreidimensionalität - was aber für Berechnungsdaten unerlässlich ist.
Ob Walm- oder Spitzdach
Der Clou ihres Modells ist ein Algorithmus, der geometrischen Formen wie Gebäudegrundrisse erkennt und automatisch dazugehörige Dachtypen zuordnet. Mittlerweile erkennt und verarbeitet das Programm 20 verschiedene Dachtypen - beispielsweise Satteldach, Walm- oder Spitzdach. In der Praxis arbeiten bereits die Städte Essen und Hagen mit der Software. Eine weitere Vermarktung wird vorbereitet.
Der optimale Ort für die Solaranlage
Die Software hilft nun Stadtplanern, den optimalen Ort für Funkmasten oder die sonnenreichste Dachseite der Solaranlage zu finden. Liegenschaftskarten, Luftbilder und Laserscanrohdaten bilden das Grundgerüst der neuen Software. Während bislang Dächer und Dachtypen per Hand in Programme wie ESRI® ArcGISTM eingegeben bzw. nachdigitalisiert werden mussten, stellt nun die neue Software verschiedene Dachtypen zur Verfügung. Damit haben Planer ein auf dem GeoInformationsSystem (GIS) basiertes Instrument, mit dem aus zweidimensionalen Daten dreidimensionale Modelle erzeugt werden können.
Weitere Informationen
Dipl.-Geogr. Silke Tappiser, Tel. 02102/149189, E-Mail: s.tappiser@gmx.de
Die Essener Innenstadt mit Kruppgürtel
Amt für Geoinformation, Vermessung und Kataster, Stadt Essen
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Visualisierung der alten Synagoge Essen
Amt für Geoinformation, Vermessung und Kataster, Stadt Essen
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Criteria of this press release:
Geosciences
transregional, national
Research results
German
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