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Wissenschaft
Klimaforschung der Helmholtz-Gemeinschaft wurde zentrenübergreifend begutachtet: hohe wissenschaftliche Qualität bescheinigt, Spitzenposition bei den Themen Klima der Vorzeit, stratosphärische Ozonschicht, Luftverkehr und Atmosphäre
GUTE NOTEN UND NEUE IMPULSE FÜR DIE KLIMAFORSCHUNG DER HELMHOLTZ-GEMEINSCHAFT
Das Instrument der zentrenübergreifenden Begutachtung hat seine Feuertaufe bestanden
B o n n. Als sehr hoch ist die wissenschaftliche Qualität der Klimaforschung in den Helmholtz-Zentren eingeschätzt worden. Sie gehört zu den zukunftsweisenden Forschungsbereichen der Helmholtz-Gemeinschaft. Ein international besetztes zehnköpfiges Gutachtergremium unter Vorsitz von Professor Dr. Alexander J.B. Zehnder (Schweiz) führte die erste zentrenübergreifende Begutachtung in der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft (HGF) durch. Hohes Niveau wird den Arbeiten zu Regionalen Klimasystemen und zu Chemie und Transport von Spurenstoffen in der Atmosphäre bescheinigt. Für den Themenbereich Wasserkreislauf im Klimasystem wird angeregt, die bisherigen Ansätze zu einem zentralen Thema des Umweltverbundes auszubauen. Als international führend werden die Forschungen zum Klima der Vorzeit, zur stratosphärischen Ozonschicht in der Nordhemisphäre sowie zu Auswirkungen des Luftverkehrs auf die Atmosphäre hervorgehoben.
Die Gutachter empfehlen, das in der Helmholtz-Gemeinschaft vorhandene Potential noch stärker zu bündeln und alle fünf bis zehn Jahre internationale Großprojekte der Klima-
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forschung zu initiieren. Für den Bereich der Troposphärenforschung wird die Entwicklung eines leistungsfähigen Forschungsflugzeuges angeraten, mit dem bisher wenig erforschte Bereiche der Atmosphäre erschlossen werden können. Damit hätte die Helmholtz-Gemeinschaft die Chance, ihre bisheriger Spitzenstellung in der Atmosphärenforschung zu sichern und auszubauen. Auch andere Forschergruppen in Deutschland und Europa könnten von diesen neuen technischen Möglichkeiten profitieren.
Die Gutachter und der ebenfalls extern besetzte Helmholtz-Senat stimmen darin überein, daß mit dem Konzept des Helmholtz-Verbundes der richtige Weg für eine verstärkte Koordination und Fokussierung des Forschungspotentials verfolgt wird. Der Senat begrüßt die Absicht des Umweltverbundes, diesen Weg in Zukunft weiterzugehen und die vorhandenen komplementären Kompetenzen in gemeinsamen Visionen und Großexperimenten zu bündeln und nach außen sichtbar zu machen.
Mit der ersten zentrenübergreifenden Begutachtung hat sich gezeigt, daß auch gemeinsame Arbeitsbereiche mehrerer Helmholtz-Zentren effizient evaluiert werden können. Die konstruktive Kritik des Gutachtergremiums - so schätzt es der Sprecher des Umweltverbundes, Professor Dr. Manfred Popp, ein - wird die Integrationskraft des For-
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schungsverbundes auch über die Klimaforschung hinaus deutlich stärken.
Pressereferat der Helmholtz-Gemeinschaft, Cordula Tegen
Bonn-Bad Godesberg, den 7. Juni 1999
Die Liste der Gutachter kann in der HGF-Geschäftsstelle, Telefon (0228) 308180, Fax: (0228) 30818 30, angefordert werden.
Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Information technology, Oceanology / climate
transregional, national
Research results, Science policy
German
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