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Wissenschaft
Jena. (17.06.99) Hervorragende Noten im neuen Uni-Ranking für die Friedrich-Schiller-Universität: Physik und Chemie liegen im Gesamturteil der Studierenden auf Platz 1 von allen deutschen Fakultäten, Informatik und Jura rangieren mit Platz 5 bzw. 6 in der Spitzengruppe, Mathematiker und Wirtschaftswissenschaftler erreichten noch gute Mittelfeldplazierungen. Gemeinsam mit dem renommierten Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) legten die Magazine "Stern" und "Start" heute (17.06.) diese "Hochschulcharts" für insgesamt 566 Fachbereiche an 62 Universitäten und 78 Fachhochschulen der Öffentlichkeit vor. Die Analyse gilt neben der der "Stiftung Warentest", die unlängst Chemiker (Jena auf Rang 1) und Ökonomen prüfte, als empirisch-sozialwissenschaftlich fundierteste Untersuchung. Insgesamt wurden rund 20.000 Studenten und 4.000 Professoren um ihr Votum gebeten.
Mit Freude und Gelassenheit reagierten die Wissenschaftler an der Jenaer Alma Mater auf ihren fulminanten Erfolg. "Die Bilanz ist alles in allem sehr ordentlich", wertete Rektor Prof. Dr. Georg Machnik. "Sie ist Ausdruck der verantwortungsbewußten, qualitätsorientierten Hinwendung für Lehre und Forschung an unserer Universität." - "Ich bin sehr zufrieden", kommentierte Physik-Dekan Prof. Dr. Lutz Wenke lakonisch, verhehlte aber nicht, daß ihn neben der Traumnote 1,7 seitens der Studiosi besonders der fünfte Rang - als beste Ost-Universität - bei der Drittmittelakquisition erfreute.
Prof. Dr. Christian Robl, sein Amtskollege bei den Chemikern, schrieb den ,Platz an der Sonne' bei den Studentensympathien dem guten Betreuungsverhältnis und der - beinahe sprichwörtlichen - Atmosphäre an der Jenaer Uni zu. Juristen-Dekan Prof. Dr. Rolf Gröschner sieht ebenfalls den unkomplizierten Kontakt zwischen Lernenden und Lehrenden und die Studienorganisation als wichtigste Kriterien für das positive Votum an. "Unser Konzept, die Breite und Tiefe des Fächerangebots zu präsentieren, wird offenbar gut aufgenommen." Wenn es den Studierenden gelingt, sich rasch und zielstrebig zu orientieren, wirkt sich dies unmittelbar auf die Studiendauer aus: In allen von Start/Stern und CHE geprüften Fachbereichen rangiert die Uni Jena bei der Frage, "wo man am schnellsten studiert", in der Spitzengruppe.
Hingegen belegt die Salana bei der internationalen Ausrichtung ihrer Studienangebote eher nur Mittelfeldplätze. Das liege vor allem daran, daß ostdeutsche Universitäten sich erst seit neun Jahren um Kontakte und Kooperationen im westlichen Ausland bemühen können, gibt Christian Robl zu bedenken, hier seien "die Claims bereits abgesteckt, aber wir holen deutlich auf." So legen zum Beispiel die Juristen besonderen Wert auf fachlich fundierten Fremdsprachenunterricht und internationales Recht; ein eigenes "law&language program" trage sichtlich Früchte, bemerkt Rolf Gröschner. Auch das European Credit Point System, das die internationale Anerkennung von Studienleistungen sichert, setzt sich in Jena zunehmend als Standard durch. Physiker und Mathematiker bieten inzwischen das dem amerikanischen Bachelor vergleichbare Bakkalaureat als qualifizierenden Studienabschluß an.
Die guten Noten im Ranking sehen die Jenaer Wissenschaftler einhellig als Verpflichtung an, das gute Niveau zu erhalten und zu stabilisieren. Dazu gehöre auch, daß frei werdende Assistentenstellen zügig wiederbesetzt werden, mahnte Chemiker Robl, und "auch für die Bausubstanz sind noch kräftige Anstrengungen erforderlich."
Friedrich-Schiller-Universität
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Wolfgang Hirsch
Fürstengraben 1
07743 Jena
Tel.: 03641/931031
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Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Economics / business administration, Information technology, Law, Mathematics, Physics / astronomy, Politics
regional
Studies and teaching
German
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