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Wissenschaft
Karlsruher Professor ist Kopf und Herz des 57. Urologen-Kongresses der DGU
Die Zeiten der Veränderungen unseres Gesundheitswesens in der Politik und Gesellschaft sind spannend. Sie fordern von Ärzten in Klinik und Praxis einen intensiven zeitlichen Einsatz zur Umsetzung der neuen gesetzlichen Dokumentation und der Ausführungsbestimmungen - zusätzlich zur täglichen Arbeit.
Professor Dr. Detlef Frohneberg ist ehrenamtlicher Präsident der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU).
Die Wahl zum Präsidenten "ist ein großer Vertrauensbeweis von nahezu 4.000 Kollegen", sagt der Leiter der Urologischen Klinik im Städtischen Klinikum Karlsruhe.
Weil die DGU-Präsidentschaft stets die Ausrichtung des Jahreskongresses beinhaltet,
planen er und sein engster Mitarbeiterstab seit etlichen Monaten den Höhepunkt eines jeden DGU-Jahres: den international renommierten DGU-Kongress.
Diese wissenschaftlich auf höchstem Niveau angesiedelte Veranstaltung vom 21. bis 24. September 2005 in Düsseldorf wird wie in jedem Jahr etwa 7000 Experten aus aller Welt zusammenbringen, um sich über neue Erkenntnisse, Forschungsansätze und Therapien rund um die Urologie auszutauschen. "An herausragender Stelle in der Thematik des Kongresses steht die Prostatakarzinom-Vorsorge unter der Berücksichtigung aktueller Studien", sagt Frohneberg.
Ein speziell für Laien gedachtes Patientenforum wird unter dem Titel "Urologische Tumorerkrankungen - was kann der Patient tun?" wichtige Informationen über die Bedeutung von Psyche, Sport und Ernährung im Zusammenhang mit Tumoren geben.
Ein besonderer Schwerpunkt beim 57. DGU-Kongress unter Professor Frohnberg heißt Nachwuchsförderung. Zusätzlich zu der bekannten studentischen Auszeichnung "Die Besten in der Urologie" werden erstmals zwei neue Preise verliehen. Ein Promotionspreis sowie eine Auszeichnung für junge Wissenschaftler bis 35 Jahre mit dem Titel "Science around thirty".
"Es ist in Deutschland längst überfällig, den Forschern der Zukunft frühzeitig Anerkennung und Förderung zuteil werden zu lassen, wie es in Ländern wie den USA seit Jahren selbstverständlich ist", sagt Frohneberg, dessen Präsidentschaftsjahr in eine Zeit bewegter Gesundheits- und Berufspolitik fällt. Aktuell gelte es den Anforderungen des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes durch geänderte Kooperationen und neue Organisationsformen Rechnung zu tragen, so der DGU-Präsident. Ob dies aber tatsächlich eine Ökonomisierung des Medizinbetriebes bewirke, sei ebenso unbewiesen wie der Nutzen für den Patienten. "Daher ist mein vorrangiges Ziel im Rahmen meiner Präsidentschaft klar zu machen, dass unabhängig von Geld, Organisationsformen und Gesetzen einzig die Qualität unserer Arbeit dem Patienten dient." Fortbildung auf hohem wissenschaftlichen Niveau sichere diese medizinische Versorgungsqualität und die in aller Regel solidarisch hohe Teilnahme der Urologen am Deutschen Urologenkongress zeige den gemeinsamen Willen hierzu.
Herzblut steckt aber nicht nur in der Planung des wissenschaftlichen und berufspolitischen Kongressprogramms, sondern genauso im Rahmenprogramm. "Da gibt jeder DGU-Präsident natürlich auch eine Menge Persönliches preis", sagt Prof. Frohneberg schmunzelnd.
In seinem Fall bedeutet das ein klares Bekenntnis zur Heimatstadt.
So zeigt das diesjährige Kongress-Logo auch ein Motiv "seiner Stadt" in Öl aus der Perspektive des Segelfliegers umgesetzt von dem Karlsruher Künstler Johannes Gervé. Die Musiker beim akademischen Eröffnungsabend stammen aus Karlsruhe, und natürlich sind die zeitgenössischen Bilder, die Kunstliebhaber Frohneberg in einer Ausstellung auf dem Kongress präsentiert, Werke aus Karlsruhe. Zwei von diesen werden auf einer Präsidenten-Benefiz-Veranstaltung verlost. Der Erlös des Abends soll je zur Hälfte an das "Kindernetzwerk e.V." Aschaffenburg und an "Ärzte für die Dritte Welt" gespendet werden.
Sein Einsatz im Ehrenamt hat den Leiter der Urologischen Klinik Karlsruhe übrigens nicht daran gehindert, sein Krankenhaus als Inkontinenz-Zentrum zu etablieren und die Einrichtung eines Prostata-Zentrums im heimischen Klinikum erfolgreich voranzutreiben.
Weitere Informationen:
DGU-Kongresspressestelle
Bettina-Cathrin Wahlers & Sabine Martina Glimm
Tel.: (040) 79 14 05 60
Fax: (040) 79 12 00 27
Mobil: (0170) 48 27 287
Mail: dgu05presse@wahlers-pr.de
Akkreditierung für Medienvertreter: http://www.abstractserver.de/dgu2005/frames/presse/presse.html
Professor Dr. Detlef Frohneberg richtet den DGU-Kongress 2005 in Düsseldorf aus.
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Das diesjährige Kongress-Logo: Ein Motiv "seiner Stadt" in Öl aus der Perspektive des Segelfliegers ...
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Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Personnel announcements, Scientific conferences
German
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