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Wissenschaft
Eckart Conze, Professor der Philipps-Universität Marburg, erforscht Rolle des Auswärtigen Amtes in der NS-Zeit. Bundesminister Joschka Fischer hat eine unabhängige Historiker-Kommission eingesetzt, die die Rolle des Auswärtigen Dienstes in der Zeit des Nationalsozialismus, den Umgang mit dieser Vergangenheit nach der Wiedergründung des Auswärtigen Amts 1951 und die Frage personeller Kontinuität bzw. Diskontinuität nach 1945 erforschen soll.
Neben Eckart Conze, Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Philipps-Universität, gehören dem unabhängigen Gremium zwei deutsche, ein amerikanischer und ein israelischer Historiker an. Berufen wurden Klaus Hildebrand (Universität Bonn), Norbert Frei (Universität Jena), Henry Turner (Yale University) und Moshe Zimmermann (Hebrew University Jerusalem). Die Kommission wird in einem ersten Schritt den Forschungsstand bewerten und die Fragestellungen der zu leistenden Untersuchungen formulieren. Dies soll im Rahmen eines Kolloquiums geschehen, zu dem weitere ausgewiesene Fachhistoriker hinzugezogen werden. Die Kommission aus namhaften international angesehenen Historikern arbeitet unabhängig und in eigener fachlicher Verantwortung.
Die Berufung des Marburger Historikers in die Historikerkommission bezeugt das Profil der Marburger Geschichtswissenschaft, in dem Forschung und Lehre in diesem Feld schon seit Jahren profiliert sind. Eckart Conze, geboren 1963, habilitierte in Tübingen und lehrt seit 2003 an der Universität Marburg. Er hat unter anderem zur Geschichte der Bundesrepublik, zu den internationalen Beziehungen im 19. und 20. Jahrhundert sowie zur Geschichte des Adels in Deutschland publiziert.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Eckart Conze, Wilhelm-Röpke-Str. 6 C, 35032 Marburg, Tel. 06421-28 24611
Criteria of this press release:
History / archaeology
transregional, national
Personnel announcements
German
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