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07/02/1999 10:58

Romanist Riesz wird neuer Vizepräsident in Bayreuth

Jürgen Abel M. A. Pressestelle
Universität Bayreuth

    Der Romanist und Komparatist Professor Dr. János Riesz ist an der Universität Bayreuth ab Oktober zum neuen, für den Bereich Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs zuständigen Vizepräsidenten gewählt worden. Er löst in dieser Funktion den Ökonomen Prof. Dr. Jochen Sigloch ab.

    Erweiterter Senat bestimmte Nachfolger für Vizepräsident Professor Dr. Jochen Sigloch
    ROMANIST PROF. DR. JÁNOS RIESZ
    ZUM NEUEN VIZEPRÄSIDENTEN GEWÄHLT
    Amtszeit des afrikaorientierten Romanisten und Komparatisten beginnt am 1. Oktober
    Bayreuth (UBT). Mit großer Mehrheit (31 zu 5 Stimmen) hat jetzt der erweiterte Senat der Universität Bayreuth den von Universitätspräsident Professor Dr. Dr. h.c. Helmut Ruppert vorgeschlagenen Lehrstuhlinhaber für Romanische Literaturwissenschaft und Komparatistik, Professor Dr. János Riesz, zum neuen Vizepräsidenten der Universität gewählt. Er löst zum 1. Oktober den Ökonomen Professor Dr. Jochen Sigloch (Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre II/Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung) als für den Bereich Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs zuständiger Vizepräsident ab. Riesz, der bereits zwi-schen 1988 und 1991 dieses Amt be-kleidete - damals für den Bereich Lehre und Studierende - hatte keinen Gegen-kandidaten und übt sein neues Amt drei Jahre lang aus.
    Präsident Professor Ruppert hatte vor der Wahl darauf hingewiesen, daß die Universität "immer gut damit gefahren ist, einen Vizepräsidenten aus den Naturwissenschaften und einen aus dem erweiterten Bereich der Geisteswissenschaften" zu haben. Professor Riesz weise ein breites fachliches Spektrum auf, was er u.a. auch als Sprecher des früheren Bayreuther Afrika-Sonderforschungsbereichs belegt habe. Bei den vor der Universität liegenden großen Aufgaben wie der ständigen Überprüfung der Studiengänge auf ihre Verbesserungswürdigkeit sei es wichtig, einen erfahrenen Kollegen in der Hochschulleitung zu wissen. Gleichzeitig dankte Ruppert Vizepräsident Sigloch für die wertvolle Arbeit, die dieser geleistet habe, wenngleich bis zum Ende der Amtszeit "noch große Aufgaben vor uns liegen".
    Professor Riesz hatte im Vorfeld der Wahl geäußert, er freue sich auf das neue Amt, das einen Anreiz für ihn darstelle. Denn es gelte vernünftige Per-spektiven beim Studienangebot zu entwickeln, um dem zunehmenden Studentenschwund in einigen Bereichen zu begegnen. Eine Möglichkeit sei die Internationalisierung des Studienangebots, wie es etwa die Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät mit einem Masters-Angebot in Englisch und Französisch anstrebe. Damit einhergehen müsse eine verstärkte Internationalisierung der Forschungskooperation bei allen Disziplinen. Dazu komme, daß et-liche, vor allem geisteswissenschaftliche Studiengänge berufststauglich gemacht werden müßten. "Ich bin da guter Dinge", hatte sich Riesz optimistisch gezeigt.
    Der 58jährige Wissenschaftler, der als Ungarndeutscher in Budakeszi (Ungarn) geboren wurde, studierte in Heidelberg, Rom und Bonn Romanistik und Komparatistik. Nach der Promotion 1968 in Vergleichender Literaturwissenschaft in Bonn ging Riesz als Deutsch-Lektor des DAAD nach Metz und arbeitete anschließend als wissenschaftlicher Assistent von Prof. Dr. E. Koppen am Ro-manischen Seminar der Universität Mainz. Dort habilitierte er sich auch für Romanische Philologie (1975) und wur-de 1977 wissenschaftlicher Rat und Professor. 1979 - nachdem er bereits im Wintersemester zuvor den Lehrstuhl vertreten hatte - erhielt er den Ruf an die Universität Bayreuth.
    Professor Riesz verfügt über große internationale Erfahrung. Dies belegen etliche Gastdozenturen (Universität Abidjan, Indiana Universität in Bloomington (USA), Universität Yaoundé, Universität Bénin, Universitäten Paris III und IV) wie die Berufung in die ständige Kommission für Internationale Angelegenheiten der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Wenig verwunderlich ist deshalb, daß er mehrfach ausgezeichnet wurde, so etwa als Offizier des "Ordre du Lion Vert" des Senegal, als Offizier des "Ordre des Palmes Académiques" (Frankreich) und als korrespondierendes Mitglied der belgischen "Académie Royale des Sciences d'Outre-Mer".
    Aber er verfügt auch über große Verwaltungs- und Organisationserfahrung als einer der ersten Dekane der Sprach- und Literaturwissenschaftlichen Fakultät und als ehemaliger Vizepräsident.


    Images

    Prof. Riesz (im Vordergrund) bei der Bekantgabe des Wahlergebnisses. Links davon der andere Vizepräsident, der Biochemiker Prof. Dr. Mathias Sprinzl.
    Prof. Riesz (im Vordergrund) bei der Bekantgabe des Wahlergebnisses. Links davon der andere Vizepräs ...

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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Organisational matters
    German


     

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