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Wissenschaft
Der international renommierte russische Germanist Prof. Dr. Dimitrij Dobrovol'skij erhält in diesem Jahr den Jacob- und Willhelm-Grimm-Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Der Preis ist mit 5.000 Euro und einem Forschungsaufenthalt an deutschen Hochschulen dotiert. Er wird am 1. September 2005 im Rahmen des 11. Internationalen Germanistenkongresses in Paris durch den Präsidenten des DAAD, Prof. Dr. Theodor Berchem, verliehen.
Mit Dimitrij Dobrovol'skij wird ein Wissenschaftler aus einem osteuropäischen Land geehrt, der zu den bedeutendsten russischen Germanisten auf dem Gebiet der Sprachwissenschaft zählt. Dobrovol'skij, 1953 in Moskau geboren, studierte in Moskau und in Leipzig. Anfang der neunziger Jahre war er als Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung an der Universität Mannheim.
Mit seinen Arbeiten zur Wortschatz- und Phraseologieforschung leistet er durch neue Fragestellungen und Perspektiven Hervorragendes für die Wissenschaftsentwicklung. Der Professor für Germanistik an der Lomonosov-Universität in Moskau arbeitet dezidiert theoretisch, ergänzt seine Werke aber durch sprachpraktische Arbeiten wie etwa zu Wörterbüchern oder im Bereich Deutsch als Fremdsprache. Als Leiter des Lehrstuhls für Deutsch an der Lomonosov-Universität forscht er zudem auch am Institut für russische Sprache der Russischen Akademie der Wissenschaften. Dobrovol'skij hat Gastprofessuren in vielen Ländern innegehabt und ist aktiv an wichtigen internationalen Kooperationsprojekten beteiligt. So ist er u.a. Mitglied im internationalen Wissenschaftlichen Rat am Institut für Deutsche Sprache in Mannheim und Mitherausgeber des internationalen Handbuchs für Phraseologie.
Der Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis des DAAD wird jährlich an ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende Arbeiten auf den Gebieten Germanistische Literatur- und Sprachwissenschaft, Deutsch als Fremdsprache sowie Deutschlandstudien vergeben. Er soll diejenigen ehren, die durch ihre Lehr- und Forschungstätigkeit im Ausland in besonderem Maße zur internationalen akademischen Kooperation und kulturellen Verständigung beigetragen haben.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Studies and teaching
German
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