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09/02/2005 14:30

TU Dresden bekommt mit Forschungszentrum "Regenerative Therapien" eine der größten DFG-Förderungen

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Das unter Federführung der TU Dresden erarbeitete Konzept für das Forschungszentrum "Regenerative Therapien" wurde am 2. September 2005 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgewählt und bestätigt. Dresden setzte sich damit in der Endrunde gegen Mitbewerber aus Berlin und Leipzig durch.

    Pressegespräch am Montag, 5. September 2005

    Der Sprecher des Forschungszentrums, Professor Michael Brand, sagte kurz nach der Entscheidung der DFG: "Die Deutsche Forschungsgemeinschaft würdigt mit der Genehmigung dieses Forschungszentrums bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr die herausragende Leistungsfähigkeit der Dresdner Wissenschaftler auf dem Gebiet der Biomedizin, speziell der Stammzellforschung. Im Mai 2005 genehmigte die DFG der TU Dresden den bundesweit ersten Sonderforschungsbereich zur Stammzellforschung, der nun auch wichtiger Baustein unseres Forschungszentrums sein wird."

    Das Forschungszentrum "Regenerative Therapien" soll für den Zeitraum von zwölf Jahren mit insgesamt 60 Millionen Euro gefördert werden. Den Wissenschaftlern wird außerdem für ihre Arbeit ein Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft zum Biotechnologischen Zentrum der TUD zur Verfügung gestellt.

    Für die TUD ist das DFG-Forschungszentrum ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg, sich europaweit zu einem der führenden Zentren der Biologie, Medizin und Biotechnologie zu entwickeln. Das Rektorat der TUD sieht sich mit dieser Entscheidung der DFG in der konsequenten Hinwendung zur Biotechnologie und zum Aufbau des Biotechnologischen Zentrums (Biotec) bestätigt.

    Das DFG-Forschungszentrum "Regenerative Therapien" ordnet sich inhaltlich ausgezeichnet in die von der TUD formulierten Schwerpunkte ein, die sich auch in der Bewerbung für die Exzellenzinitiative widerspiegeln werden. Gekennzeichnet ist das Dresdner Forschungszentrum durch die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit von Medizinern, Biologen, Materialwissenschaftlern, Ingenieuren und Informatikern. Dementsprechend ist der Erfolg dieses Antrags auch ein Ergebnis der hervorragenden Zusammenarbeit innerhalb der Biopolis-Dresden, d.h. nicht nur der beteiligten Fakultäten der TU Dresden (Naturwissenschaften, Medizin, Ingenieurwissenschaften), sondern auch mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie dem Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik und dem Leibniz-Institut für Polymerforschung/Max Bergmann Zentrum für Biomaterialien.
    Im Rahmen des Forschungszentrums werden mehrere neue Professuren sowie Nachwuchsforschergruppen geschaffen.

    Das Thema "Regenerative Therapien" markiert in der Biomedizin einen Paradigmenwechsel von der Beschäftigung mit dem Ersatz krankhaften Gewebes und dem Einsatz unveränderlicher Implantate hin zur Förderung von Selbstheilungsmechanismen im Körper.

    Die Dresdner Forscher wollen in ihrer Grundlagenforschung der Frage nachgehen, ob und wie sich Gewebe und Organe regenerieren, wie diese Regenerationsvorgänge kontrolliert und für verschiedenste Therapien nutzbar gemacht werden können. Dabei sollen Erkenntnisse der Grundlagenforschung, die an genetischen Modellorganismen wie Maus, Zebrafisch oder Axolotl gewonnen werden, in Verbindung mit bereits klinisch erprobten Erkenntnissen aus der Stammzelltherapie gebracht werden.

    Die Forscher wollen die zellulären Grundlagen für die Heilung von Diabetes, von Erkrankungen des Nervensystems wie Morbus Parkinson, sowie für den Ersatz von Blutstammzellen, Knochen- und Knorpelgewebe, Herzgewebe sowie weiterer Gewebe und Organe erarbeiten und erproben.

    DFG-Forschungszentren sind das größte Förderinstrument der DFG und sollen die Bündelung wissenschaftlicher Kompetenz auf besonders innovativen Forschungsgebieten ermöglichen, sowie in den Hochschulen zeitlich befristete Forschungsschwerpunkte mit internationaler Sichtbarkeit bilden. Insgesamt gibt es deutschlandweit jetzt sechs derartige Forschungszentren in allen Disziplinen.

    Auf Grund der zahlreichen Medienanfragen bereits im Vorfeld der Entscheidung der DFG findet am Montag, 5. September 2005, 12:00 Uhr, im Biotec der TUD, Tatzberg 47-51, im Konferenzraum, 5. Etage, ein Pressegespräch statt. Die Professoren Michael Brand, Gerhard Ehninger und Wieland Huttner werden die Inhalte und Ziele des DFG-Forschungszentrums "Regenerative Therapien" erläutern. Seitens des Rektorates der TUD stehen Professor Hans-Georg Marquardt und Dr. Undine Krätzig als Gesprächspartner zur Verfügung.

    Informationen für Journalisten: Prof. Michael Brand, Sprecher des Forschungszentrums, Biotechnologisches Zentrum der TUD,
    Tel. 0351 2102514


    More information:

    http://www.crt-dresden.de


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    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Information technology, Materials sciences, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Organisational matters, Research projects
    German


     

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