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09/06/2005 09:01

Informatik und Statistik im Dienste der Gesundheit

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Eine wissenschaftliche Fachtagung mit mehr als 1000 Teilnehmern

    Wenn die beiden wissenschaftlichen Fachgesellschaften, die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) und die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Epidemiologie (DAE) vom 12. bis 15. September 2005 gemeinsam in Freiburg tagen, geht es den über 1.000 Wissenschaftlern um mehr als statistische Zahlenspiele. Hinter den wissenschaftlichen Themenbereichen Medizinische Informatik, Medizinische Biometrie, Medizinische Dokumentation und Epidemiologie verbergen sich spannende, brisante und vor allem hochaktuelle Themen der Gesundheitsversorgung, aber auch der Gesundheitspolitik.

    Das deutsche Gesundheitswesen befindet sich in einem tief greifenden Strukturwandel. Entwicklungen im medizinisch-technischen Umfeld sowie gesellschaftliche Veränderungen, wie der demographische Wandel, machen ein integriertes Versorgungsmanagement und eine fachübergreifende Forschung notwendig.

    Die für 2006 geplante Einführung der Gesundheitskarte und der Aufbau einer Telematik-Infrastruktur mit eRezept, eArztbrief und Arzneimitteldokumentation sind Beispiele dafür, wie in Zukunft ein sicherer und einfacher Datenaustausch beispielsweise zwischen ambulanten und stationären medizinischen Einrichtung geschaffen werden soll.

    Viele Fragen der Medizinischen Informatik werden bei der Fachtagung diskutiert: Mit welchen Kommunikationsstrukturen können Ärztenetze künftig unterstützt werden? Wie weit ist es noch hin zur elektronischen Patientenakte? Und wie steht es um die Vernetzung der Informations- und Kommunikationstechnologie im Gesundheitswesen - Stichwort eHealth?

    Neue Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen, insbesondere das neue Vergütungssystem der Diagnosis Related Groups (DRGs) zwingen zur effizienten Organisation der Behandlungsabläufe. Klinische Behandlungspfade sind ein Instrument zur Steuerung von Versorgungsprozessen. Nach welchen Richtlinien werden Behandlungspfade entwickelt und wie werden sie in der klinischen Praxis umgesetzt?

    Die Forderung eines Klinischen Studienregisters und die damit verbundene Verpflichtung, alle klinischen Studien - auch solche die nicht die gewünschten Ergebnisse bringen oder abgebrochen wurden - zu publizieren, kommt aus den Reihen der Medizinischen Biometrie. Die Registrierung hat zum Ziel, in Studien aufgetretene Probleme und Erfahrungen öffentlich zu machen und redundante Studien zu vermeiden. Weitere aktuelle Themen aus diesem Bereich sind Kompetenznetze und die Statistik in der molekularen Medizin.

    Die Konsequenzen des novellierten Arzneimittelgesetzes und die Umsetzung der EU-Richtlinien sind aktuelle Herausforderungen die sowohl die Biometriker als auch die Medizinische Dokumentation betreffen. Ebenso gehören die Dokumentation, Kodierung und das Medizin-Controlling, das die Einführung der DRGs fordert, zum Themenbereich der Medizinischen Dokumentation.

    Die Epidemiologie studiert die Verbreitung von Krankheiten und deren Ursachen und untersucht Faktoren, die zu Gesundheit und Krankheit von einzelnen Menschen und Populationen beitragen. Damit schafft diese Wissenschaft die Grundlage dafür, Gesundheitsprobleme der Bevölkerung unter Kontrolle zu halten. Was sagen uns epidemiologische Daten über die verschiedenen Volkskrankheiten? Wie werden die Daten statistisch erhoben und methodisch korrekt ausgewertet? Welche Erkenntnisse lassen sich aus dem Zahlenwerk ableiten, um Erkrankungen vorzubeugen? Ein Schwerpunkt der Tagung ist das Thema Übergewicht, von dem in Deutschland nahezu zwei Drittel der Männer, die Hälfte aller Frauen, jedes fünfte Schulkind sowie jeder dritte Jugendliche betroffen ist.

    Dies sind einige interessante Fragen dieser Jahrestagung, die aber nur einen kleinen Ausschnitt aus der gesamten Themenvielfalt darstellen.

    Information für die Presse:
    Als Vertreter der Presse können Sie die Fachtagung kostenfrei besuchen. Wenn Sie sich für ein spezielles Thema interessieren, vermitteln wir Ihnen gerne den Kontakt zum Spezialisten oder detailliertes Material.
    Ein ausführliches Programmheft der gesamten Tagung finden Sie online unter www.gmdsdae2005.de. Dort sind zu den einzelnen Beiträgen fast vollständig kurze Abstracts hinterlegt.

    Kontakt:
    Wenn Sie vorab Kontakt aufnehmen möchten oder eine Karte für den freien Eintritt benötigen, wenden Sie sich bitte an:
    Dr. med. Albrecht Zaiß
    Leiter Lokales Organisationskomitee GMDS / DAE 2005
    Tel. 0761 / 203-6707
    eMail: information@gmdsdae2005.de


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

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