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Wissenschaft
Eine Sommer-Universität für Physikstudenten aus ganz Europa veranstaltet das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) nun bereits zum fünften Mal in seinem Teilinstitut in Greifswald. Eine Woche lang, vom 26. bis 30. September 2005, haben hier rund 80 Teilnehmer Gelegenheit, sich intensiv über Plasmaphysik und Kernfusionsforschung zu informieren.
Ziel der Arbeiten im IPP ist die Entwicklung eines Fusionskraftwerks, das Energie aus der Verschmelzung von Atomkernen gewinnt. Zum Zünden des Fusionsfeuers muss der Brennstoff - ein Wasserstoff-Plasma - in Magnetfeldern eingeschlossen und auf hohe Temperaturen aufgeheizt werden. Neben diesen Hochtemperatur-Plasmen behandelt die Sommer-Universität - entsprechend der in der Greifswalder Universität und dem Institut für Niedertemperaturplasmaphysik (INP) vorhandenen Expertise - ebenso Niedertemperatur-Plasmen und deren technische Anwendungen.
Die Studenten, die aus dreizehn verschiedenen europäischen Ländern sowie aus Indien, Russland, Südkorea und Thailand kommen, hören in englischer Sprache Vorlesungen über die Grundlagen der Plasmaphysik, den Aufbau von Fusionsanlagen sowie über die Methoden, ein Fusionsplasma aufzuheizen, auszumessen und rechnerisch zu beschreiben. Berichtet wird über den Stand und die experimentellen Ergebnisse der Fusionsforschung ebenso wie über die zu erwartenden Umwelt- und Sicherheitseigenschaften eines späteren Kraftwerks. Fünf der insgesamt 21 Vortragenden kommen von der Universität Greifswald, dem INP und der TH Darmstadt, alle übrigen aus dem IPP.
Mit der diesjährigen Sommer-Universität setzt das IPP in Garching und Greifswald eine bewährte Tradition im mittlerweile neunzehnten Jahr fort. Die Sommerschulen sind für das Institut eine Möglichkeit, begabte Studenten an die Fusionsforschung heranzuführen. Nicht wenige der jetzigen Diplomanden und Doktoranden im IPP waren Teilnehmer früherer Sommer-Universitäten.
Im Rahmen der Sommer-Universität wird am Dienstag, dem 27. September um 20 Uhr ein öffentlicher Abendvortrag "The Plasma Universe" (Dr. H. Kersten, INP, in englischer Sprache) im großen Hörsaal des Instituts für Physik der Universität Greifswald, Domstraße 10a, angeboten. Wer den Vortrag lieber in deutscher Sprache hören möchte, hat dazu am "Tag der offenen Tür" Gelegenheit, den das IPP am Samstag, dem 22. Oktober 2005 von 10 bis 17 Uhr im Institutsgebäude an der Wendelsteinstraße veranstalten wird (Vortrag: 10 Uhr).
Criteria of this press release:
Electrical engineering, Energy, Materials sciences, Mathematics, Mechanical engineering, Physics / astronomy
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences, Studies and teaching
German
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