idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/26/2005 09:58

Deutsche Röntgengesellschaft unterstützt die Streikaktionen der Klinikärzte

Bernhard Lewerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Röntgengesellschaft e.V.

    Die Deutsche Röntgengesellschaft (DRG) unterstützt die Proteste der Ärztinnen und Ärzte an den Universitätskliniken. Die stetig wachsende Arbeitsbelastung bei gleichzeitiger Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und Kürzung der Einkommen, darf nicht hingenommen werden; sie schadet Ärzten und Patienten und damit unserer Gesellschaft.

    Die Deutsche Röntgengesellschaft (DRG) unterstützt die Proteste der Ärztinnen und Ärzte an den Universitätskliniken. Die stetig wachsende Arbeitsbelastung bei gleichzeitiger Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und Kürzung der Einkommen, darf nicht hingenommen werden; sie schadet Ärzten und Patienten und damit unserer Gesellschaft.

    Die Klinikärzte weisen zu Recht darauf hin, dass sie mit diesen Aktionen nicht nur ihren berechtigten Anliegen für bessere Arbeitsbedingungen Nachdruck verleihen, sondern ebenso auf ihre Verantwortung für die ihnen anvertrauten Patienten aufmerksam machen wollen. Die DRG beklagt, dass sich die Arbeitssituation der Ärzte in Universitätskliniken und Krankenhäusern deutlich verschlechtert hat. Während in den letzten 12 Jahren nahezu alle Berufe steigende Einkommen zu verzeichnen hatten, sank das durchschnittliche reale Monatsnettoeinkommen junger Ärzte in diesem Zeitraum um 7,5% (DIW). Mit der Kündigung der Tarifverträge zur Arbeitszeit und zum Weihnachts- und Urlaubsgeld werden den Hochschulmedizinern nunmehr weitere Gehaltseinbußen von 15 bis 20 Prozent zugemutet.

    Nicht vergütete Überstunden, sowie stetig zunehmende bürokratische Tätigkeiten demotivieren die Ärzte und halten junge Mediziner davon ab, sich für eine Tätigkeit in der Klinik zu entscheiden. Rasche Maßnahmen zur wirksamen Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Ärzte sind deshalb unverzichtbar.

    Die zunehmende Abwanderung von Ärzten aus deutschen Krankenhäusern und Universitätskliniken in europäische und außereuropäische Länder mit deutlich höherer Bezahlung (Nera-Studie) ist eine Gefahr für den Medizin-, Forschungs- und Lehrstandort Deutschlands. Die biomedizinische und klinische Forschung in Deutschland kann nur dann international wettbewerbsfähig bleiben, wenn den Ärzten und Forschern angemessene Arbeitsbedingungen geboten werden.

    Die DRG fordert die Arbeitgeber deshalb auf, aus Verantwortung für Patienten und Ärzte für bessere Arbeitsbedingungen und eine international vergleichbare Honorierung zu sorgen.

    Prof. Dr. med. Dr. h.c. Maximilian Reiser
    Präsident


    Images

    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Science policy
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).