idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Elektroakustische Werke von Kees Tazelaar werden am 27. Oktober 2005 vorgestellt
Im Wintersemester 2005/06 unterrichtet der Künstler und Komponist Kees Tazelaar im Rah-men der Edgard-Varèse-Gastprofessur an der TU Berlin elektroakustische Musik. Die Gastprofessur für Computermusik dient der Vermittlung und kritischen Reflexion neuerer Entwicklungen in der Wechselbeziehung zwischen Medientechnik und Kunst, zwischen elektronischem Studio und Musik.
Kees Tazelaar wurde am 27. Juli 1962 in Den Haag geboren. Nach einem Studium der Reproduk-tionsphotographie kam er bei einem Kurs des Institute of Sonology, State University of Utrecht, mit elektronischer Musik in Berührung. Seit 1987 studierte er am Königlichen Konservatorium in Den Haag zunächst zwei Jahre Sonology, gefolgt von einem vierjährigen Kompositionsstudium, das er 1993 abschloss. Seitdem ist er Lehrer für Komposition und Klangver-arbeitung am Institute of Sonology, Den Haag. Zwischenzeitlich, von 1998 bis 2002, lehrte er am Amsterdamer Konservatorium; hier gründete er auch ein neues Studio für elektronische Musik. Kees Tazelaar wird ab Sommer 2006 neuer Direktor des Institute of Sonology, Den Haag.
Der vielseitige Künstler ist nicht nur Komponist und Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe, sondern forscht auch auf musikwissenschaftlichem Gebiet zu Themen der Geschichte und Ästhetik der elektronischen Musik sowie der Technikgeschichte. Er hat mehrere CD-Editionen von Produktionen des 1960 geschlossenen Research Laboratory Philips Eindhoven (Philips-Studio) neu herausgegeben und originale Tonbänder berühmter EM-Werke neu gemastert, darun-ter das "Poème électronique" von Edgard Varèse. Wie das berühmte multimediale Pionierwerk damals wirkte, können Sie in einer 3D-Simulation innerhalb der Wissenschaftsshow zur Begrüßung der TU-Erstsemester am 27. Oktober 2005 um 11.00 Uhr im Audimax erfahren (TU-Hauptgebäude, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin). Erleben Sie zusammen mit den Studierenden das "Poème électronique".
Innerhalb des EU-Projekts "Virtual Electronic Poem" kooperiert Kees Tazelaar bereits seit 2004 mit dem Fachgebiet Kommunikationswissenschaft (Prof. Dr. Stefan Weinzierl) der TU Berlin.
Die Edgard-Varèse-Gastprofessur wurde im Jahr 2000 an der TU Berlin eingerichtet. Die Professur wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) und der TU Berlin getragen. Sie dient auch der Förderung des Kontaktes sowie der Zusammenarbeit von Künstlerinnen und Künstlern in Berlin und den Gästen des Künstlerprogramms des DAAD und soll helfen, zwischen einzelnen Disziplinen Brücken zu schlagen. Namenspatron der Gastprofessur ist der amerikanische Komponist und Pionier a-vantgardistischer Musik, Edgard Varèse, der als einer der frühesten Vertreter mit elektronischer Musik experimentierte. Darüber hinaus soll die Gastprofessur universitäre und öffentliche Veranstaltungen durchführen, internationale Verbindungen zwischen dem Elektronischen Studio der TU Berlin und anderen verwandten Institutionen auf- oder ausbauen. Die Veranstaltungen im Rahmen der Gastprofessur richten sich sowohl an Studierende der Kommunikations- und Musikwissenschaften als auch an Interessenten anderer Fächer.
Elektroakustische Werke von Kees Tazelaar werden am 27. Oktober 2005 um 18.00 Uhr im Elektronischen Studio (TU Berlin, Elektrotechnik-Neubau, Einsteinufer 17, 10587 Berlin, Raum EN 324) vorgestellt.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne: Folkmar Hein, Elektronisches Studio der TU Berlin, Tel.: 030/314-22327, Fax: 030/314-21143, E-Mail: hein@kgw.tu-berlin.de, http://www.kgw.tu-berlin.de
http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2005/pi239.htm
Criteria of this press release:
Art / design, Music / theatre, Social studies
regional
Studies and teaching
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).