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Wissenschaft
Offizielle Verleihung der Ehrensenatorenwürde soll posthum erfolgen - Rektor Prof. Dr. Jürgen Siebke sprach der Gattin des verstorbenen Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland und des Europäischen Jüdischen Kongresses sein aufrichtiges Beileid aus: "Mit Betroffenheit haben wir den Tod unseres Ehrensenators Ignatz Bubis aufgenommen" - Seine Arbeit hat das Ansehen und das Gewicht der Heidelberger Hochschule für Jüdische Studien nachhaltig gestärkt
Die offizielle Verleihung der Würde eines Ehrensenators der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg an den verstorbenen Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Ignatz Bubis, soll posthum erfolgen. Das teilte der Rektor der Universität, Prof. Dr. Jürgen Siebke, jetzt der Witwe von Ignatz Bubis mit. Siebke sprach in einem Kondolenzschreiben sein aufrichtiges Beileid aus: "Mit Betroffenheit haben wir den für uns so plötzlichen Tod unseres Ehrensenators Ignatz Bubis aufgenommen. Sein Tod hinterläßt auch für uns eine schmerzliche Lücke."
Der Senat der Universität Heidelberg hatte am 1. Juni 1999 beschlossen, dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland in Anerkennung seiner Verdienste um die Belange der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg und damit zugleich um die Wissenschaft und Lehre an der Universität Heidelberg die Würde eines Ehrensenators zu verleihen. Bubis nahm diese Ehrung mit Freude, wie er sich gegenüber dem Rektor ausdrückte, an. Siebke: "Das erfüllt die Universität mit Stolz."
Doch Ignatz Bubis war es nicht mehr vergönnt, die feierliche und offizielle Verleihung dieser Würde durch Aushändigung der Urkunde und der Ehrensenatoren-Medaille zu erleben. "Die Universität beabsichtigt, eine offizielle Verleihung in angemessenem Rahmen posthum vorzunehmen", teilte Rektor Siebke der Witwe des Ehrensenators mit.
Im Senat hatte Siebke Anfang Juni die Bedeutung von Ignatz Bubis für die Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg hervorgehoben, deren Gründung vor zwanzig Jahren die Ruprecht-Karls-Universität auf vielfältige Weise unterstützt hat. Für interessierte Studierende der Universität Heidelberg halte die Hochschule mit dem Fach Jüdische Studien ein Studienangebot bereit, wie es in dieser Breite und Intensität sonst nirgendwo in Deutschland gegeben ist. "Die Bemühungen von Ignatz Bubis haben das Ansehen und das Gewicht der Heidelberger Hochschule für Jüdische Studien gestärkt", sagte Rektor Prof. Dr. Jürgen Siebke im Senat. "Sie haben die Wirkungsmöglichkeiten der Hochschule erweitert und ihr damit eine zusätzliche Gelegenheit geschaffen, ihre Leistungsfähigkeit am Standort Heidelberg unter Beweis zu stellen".
Rückfragen bitte an:
oder: Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
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