idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Schlafstörungen zählen zu den häufigen gesundheitlichen Beschwerden. So klagen 25 Prozent der Bevölkerung über Schlafstörungen, weitere elf Prozent erleben ihren Schlaf als häufig oder dauerhaft nicht erholsam. Neben den unmittelbaren Folgen für die Betroffenen verursachen Schlafstörungen häufig auch hohe gesellschaftliche Kosten, beispielsweise durch Unfälle, Leistungseinschränkung, Krankschreibung und Frühverrentung. Im neuen Heft der Gesundheitsberichterstattung des Bundes (GBE) sind umfangreiche Daten und Fakten zum Thema Schlafstörungen zusammengestellt. Auf knapp 50 Seiten behandelt das Themenheft Grundlagen des normalen und gestörten Schlafs und gibt einen Überblick über Prävention, Diagnostik und Therapie der schlafmedizinischen Erkrankungen.
Werden Schlafstörungen und schlafmedizinische Erkrankungen frühzeitig erkannt, so bestehen gute Erfolgsaussichten für eine ursachengerichtete Prävention, Behandlung und Rehabilitation. Bleiben sie unversorgt oder werden sie nicht adäquat versorgt, so verursacht dies neben dem Leid der Betroffenen kostenträchtige Schäden für die Gesellschaft: Mangelnder Schlaf kann ursächlich sein für Produktionsfehler, für Fehler bei Steuer- und Überwachungstätigkeiten sowie für das Einschlafen am Steuer von Kraftfahrzeugen. Durch eine breite Information der Bevölkerung über die gesundheitlichen Risiken und durch Integration der schlafmedizinischen Inhalte in die Aus-, Fort- und Weiterbildung der Medizinberufe könnte eine verbesserte Nutzung der bereits vorhandenen Ressourcen gewährleistet werden.
Den meisten Betroffenen kann ohne apparativen Aufwand effektiv geholfen werden. Durch gezielte Befragungen lassen sich Schlafstörungen identifizieren, die ihre Ursache in Verhaltensweisen haben, die den Schlaf-Wach-Rhythmus oder den erholsamen Nachtschlaf stören, oder die auf der Einnahme von schlafbeeinträchtigenden Substanzen beruhen. Auch psychiatrische oder organische Erkrankungen können Schlafstörungen verursachen. Nur bei einem geringen Teil der Betroffenen ist eine Untersuchung im Schlaflabor erforderlich.
Das Robert Koch-Institut, das die Gesundheitsberichterstattung des Bundes in Kooperation mit dem Statistischen Bundesamt durchführt, veröffentlicht seit Anfang 2001 regelmäßig Themenhefte. Neben der Information über Gesundheit und Krankheit ist die Analyse und Identifikation von Handlungsbedarf ein besonderer Schwerpunkt dieser Reihe. Das GBE-Heft ist auf der Internetseite des Robert Koch-Instituts abrufbar und kann kostenlos schriftlich angefordert werden:
Robert Koch-Institut
GBE, Seestraße 10
13353 Berlin
E-Mail: gbe@rki.de
Fax: 01888 - 754-3513.
Weitere Informationen: www.rki.de (Rubrik Gesundheitsberichterstattung)
**************************
Herausgeber
Robert Koch-Institut
Nordufer 20
D-13353 Berlin
www.rki.de
Pressestelle
Susanne Glasmacher
(Pressesprecherin)
Günther Dettweiler
(stellv. Pressesprecher)
Claudia Eitner
Heidi Wothe
Kontakt
Tel.: 01888.754-2239,
-2562 und -2286
Fax: 01888.754 2265
E-Mail: presse@rki.de
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
transregional, national
Research results, Scientific Publications
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).