idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
08/25/1999 16:34

Aus Problemabfällen werden Katalysatoren

Dr. Wolfgang Hirsch Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Jena. (25.08.99) Ein Verfahren, um aus Problemabfällen in Galvanikbetrieben, Textilfärbereien und Gerbereien Katalysatoren für die Abgasreinigung zu gewinnen, haben Wissenschaftler am Institut für Technische Chemie und Umweltchemie der Universität Jena gemeinsam mit dem VTI Saalfeld entwickelt.

    Wesentliche Beiträge dazu leistete Dr. Frank Klose, der im Februar mit einer wissenschaftlichen Beschreibung und Analyse dieses neuartigen Verfahrens promovierte; seine Arbeit wurde nun überdies mit einem Förderpreis "Umweltgerechte Abfallwirtschaft" der Johannes Fehr GmbH & Co. KG ausgezeichnet. Inzwischen haben die Jenaer Chemiker zwei Patente auf das Verfahren angemeldet.

    Die praktische, industrielle Umsetzung der Entwicklung steht noch aus, weil bisher kein geeigneter Katalysator-Hersteller dafür gefunden werden konnte. Klose selbst möchte lieber weiter in der Forschung bleiben und wechselte nach der Promotion ans neu gegründete Magdeburger Max-Planck-lnstitut für Dynamik komplexer technischer Systeme.

    Bei dem innovativen Verfahren liegt der Schlüssel in der gezielten Kombination der Problemabfälle aus verschiedenen Bereichen, so dass ausreichende Konzentrationen z. B. an organischen Stoffen und Übergangsmetallverbindungen vorhanden sind. Außerdem werden die Abfallstoffe nach einer speziellen Mischungs-, Trocknungs- und Granulationstechnologie behandelt, damit die Katalysatoren eine ausreichend hohe spezifische Oberfläche und Festigkeit für den Einsatz in Abgasreinigungsanlagen besitzen.

    Das Verfahren gilt als vorbildliches Beispiel für die nutzbringende Wiederverwertung von überwachungsbedürftigem Abfall im Sinne des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes.

    Ansprechpartner:
    Dr. Frank Klose
    Max-Planck-Institut für Dynamik komplizierter technischer Systeme
    Tel. 0391/6117-508, e-mail: klose@mpi-magdeburg.mpg.de

    Dr. Peter Scholz
    Institut für Technische Chemie und Umweltchemie der Universität Jena
    Tel.: 03641/948411, Fax: 948402
    e-mail: cps@co2.chemie.uni-jena.de

    Friedrich-Schiller-Universität
    Referat Öffentlichkeitsarbeit
    Dr. Wolfgang Hirsch
    Fürstengraben 1
    07743 Jena
    Tel.: 03641/931031
    Fax: 03641/931032
    e-mail: h7wohi@sokrates.verwaltung.uni-jena.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Economics / business administration, Environment / ecology, Oceanology / climate
    transregional, national
    Research results
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).