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Ein in Deutschland einmaliges Projekt startet in der kommenden Woche in Flensburg: Der Fachbereich Bildende Kunst der Universität Flensburg eröffnet an der UNESCO Grund- und Hauptschule eine Kunst- und Medienpädagogische Laborschule. Schülerinnen und Schüler, Studierende des Fachs Kunst und Wissenschaftler erproben dort den Einsatz digitaler Medien im Kunstunterricht.
Zur feierlichen Eröffnung der Laborschule durch den Flensburger Oberbürgermeister Klaus Tscheuschner am Freitag, 11. November, von 10 bis ca. 11.30 Uhr laden wir Sie herzlich in die UNESCO-Schule, Bahnstr. 20 in Flensburg-Weiche, ein.
Studierende, Schüler und die Initiatoren der Laborschule - Prof. Dr. Manfred Blohm und Dr. Daniela Reimann vom Fachbereich Kunst der Uni Flensburg sowie Robert Kühn, Kunstlehrer an der UNESCO-Schule - werden bei der Eröffnung aktuelle Projekte vorstellen.
Die Zusammenarbeit des Fachs Bildende Kunst der Universität mit der UNESCO-Schule besteht bereits seit mehr als einem Jahr. Mit "MediaArtLab@School - Kreative Medienkompetenz durch Hypermedia- und Mixed-Reality-Systeme im Rahmen ästhetischer Forschungsprojektarbeit in Hochschule und Schule" startete 2004 ein erstes medienorientiertes Forschungsprojekt: Seitdem unterrichten Kunst-Studierende in Praktikumsseminaren Mädchen und Jungen verschiedener Klassenstufen an der UNESCO-Schule. Darüber hinaus werden Forschungsseminare und -projekte für Studierende und Wissenschaftler angeboten. Ziel ist, die angehenden Kunstlehrer im Bereich der digitalen Medien und der ästhetisch-künstlerischen Bildung zu qualifizieren. Mit der Einrichtung der Laborschule bekommt diese erfolgreiche Arbeit nun einen institutionellen Rahmen.
In diesem Schuljahr hat zudem ein neues, vom Versatel-Medienfond unterstütztes Nachmittagsangebot begonnen: Hauptschüler erwerben Kompetenzen im Bereich der digitalen Mediengestaltung wie Web-Design, Layout von Broschüren, Plakaten etc. Nach erfolgreicher Teilnahme bekommen sie ein Zertifikat der Uni Flensburg, das ihnen bei der Bewerbung um Ausbildungsplätze helfen kann.
Prof. Dr. Manfred Blohm war es ein besonderes Anliegen, die Laborschule an einer Grund- und Hauptschule zu etablieren, damit "besonders Hauptschüler zusätzliche Förderung erhalten". Mit ihrem ungewöhnlichen Konzept entwickelt sich die Laborschule zunehmend zu einer bundesweit beachteten Einrichtung. Studentengruppen anderer Universitäten haben sich bei Besuchen über das Konzept der kunstpädagogischen Laborschule informiert; im November wird eine Seminargruppe der Universität Linz/Österreich die Schule besuchen. Die Stadt Flensburg hat kürzlich finanzielle Mittel für den Ausbau eines Kunstraumes bereitgestellt.
"Von der Laborschule profitieren alle", sagt Manfred Blohm. "Die Studierenden, die eine praxisnahe Ausbildung erhalten, die Lehrenden, die unterschiedliche Forschungsvorhaben an der Schule durchführen können, und die Universität, die überregionale Aufmerksamkeit bekommt. Das Land Schleswig-Holstein profitiert von neuen Impulsen für die Lehrerausbildung, die Lehrer wiederum bekommen Anregungen für innovative Unterrichtsideen und die Möglichkeit zur Fortbildung. Und - last not least - die Schüler, die intensive Erfahrungen und Betreuung im Bereich der ästhetisch-künstlerischen Bildung und der Medienpädagogik erhalten."
Weitere Informationen über die Kunst- und Medienpädagogische Hochschule finden Sie im Internet unter http://www.iaekb-flensburg.de/laborschule.html.
Kontakt:
Prof. Dr. Manfred Blohm, Tel. 0461 - 805 2345, E-Mail: blohm@uni-flensburg.de
Dr. Daniela Reimann, Tel. 0461 - 805 2251, E-Mail: daniela-reimann@uni-flensburg.de
Julia Boecker, Tel. 0461 - 14 44 916, E-Mail: presse@uni-flensburg.de
http://www.iaekb-flensburg.de/laborschule.html - weitere Informationen
Eine aktualisierte Version dieser Pressemitteilung steht unter http://www.uni-flensburg.de/presse/upload/1131380824.pdf zum Download bereit.
Criteria of this press release:
Art / design, Music / theatre, Teaching / education
transregional, national
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