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Wissenschaft
CEJ lädt zu öffentlichem Vortrag und Jahresversammlung am 10. November an die Universität Jena
Jena (09.11.05) "Die Einzigartigkeit des Mordes an den europäischen Juden im Zweiten Weltkrieg und was die Deutschen davon wussten" lautet der Titel eines öffentlichen Vortrags, der am Donnerstag (10.11.) um 18.15 Uhr in der Aula der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Fürstengraben 1) gehalten wird. Ein Thema, das Bände füllt, zu dem es aber noch immer unterschiedliche, zumindest differenzierte Meinungen gibt. Das Collegium Europaeum Jenense (CEJ) an der Friedrich-Schiller-Universität greift diesen weit über Europas Grenzen reichenden Gegenstand in seiner Jahresversammlung auf. Dazu hat das CEJ den renommierten Hitler-Forscher Eberhard Jäckel eingeladen, der den Festvortrag halten wird.
Der international anerkannte Zeithistoriker Jäckel (76) lehrte von 1967 bis 1997 - als Nachfolger von Golo Mann - Neuere Geschichte an der Universität Stuttgart. Als Hitler-Forscher hat er sich einen Namen gemacht, etwa mit seinem Buch "Hitlers Weltanschauung" oder der Fernsehdokumentation "Der Tod ist ein Meister aus Deutschland". Zusammen mit Lea Rosh regte er u. a. 1988 den Bau der zentralen deutschen Holocaust-Gedenkstätte an, die in diesem Jahr in Berlin eröffnet wurde. Von 1994-99 war er Vorsitzender des wissenschaftlichen Kuratoriums der Stiftung "Gedenkstätten Buchenwald und Dora-Mittelbau", wofür ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde.
Im Anschluss an Jäckels Festvortrag findet die nicht-öffentliche Jahresversammlung des CEJ statt. Derzeit gehören dem CEJ-Netzwerk 243 ordentliche und 237 Korrespondierende Mitglieder an, die das humanitäre Bildungsideal und die völkerverbindenden Gedanken und Aktionen des CEJ in Europa und darüber hinaus verbreiten und unterstützen.
Criteria of this press release:
History / archaeology
regional
Miscellaneous scientific news/publications
German
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