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Wissenschaft
29. Kongress der Europäischen Vereinigung für Verhaltenstherapie und kognitive Therapie (EABCT) vom 22. bis 25. September 1999
Vom 22. bis 25. September 1999 findet erstmalig der jährliche Kongreß der Europäischen Vereinigung für Verhaltenstherapie und kognitive Therapie (EABCT) an der TU Dresden, Hörsaalzentrum, Bergstraße, statt. Es werden ungefähr 800 Psychologen, Psychiater und andere medizinische Spezialisten erwartet.
Die European Association for Behavioural and Cognitive Therapies (EABCT) ist die offizielle Dachgesellschaft aller über 30 europäischen Fachgesellschaften, die in diesem für Klinische Psychologie und Medizin gleichermaßen wichtigen Feld tätig sind. Ihre jährlichen Kongresse sind zusammen mit den Treffen des amerikanischen Schwesterverbandes AABT die weltweit größten und wichtigsten Veranstaltungen auf diesem Gebiet. Das spiegelt sich in der Reihe weltweit führender Experten, u.a. Aaron T. Beck, Marsha Linehan, Isaac Marks, die Beiträge auf dem Kongress anbieten werden, wieder.
Als das europäische Forum für kognitive und Verhaltenstherapien bietet der Kongress die Möglichkeit, Trends der letzten Jahre zu bilanzieren und zu reflektieren. Dies sind unter anderem Ansätze zu schulenübergreifenden Perspektiven in der Psychotherapie, der Trend zur Kombination von therapeutischen Verfahren bei der Behandlung der unterschiedlichsten psychischen Erkrankungen, die Erweiterung des Interventionsfokus auch auf die Prävention von Störungen sowie Überlegungen zur Kosteneffizienz psychotherapeutischer Interventionen.
Die kognitive und Verhaltenstherapie, als die auf der empirischen Psychologie basierende psychotherapeutische Grundorientierung, hat in den letzten drei Jahrzehnten einen enormen Aufschwung erlebt und nimmt heute einen zentralen Platz in der Gesundheitsversorgung ein. Dieser Tatsache wurde in Deutschland nicht zuletzt in dem im letzten Jahr verabschiedeten Psychotherapeutengesetz Rechnung getragen. Die kognitive und Verhaltenstherapie ist mittlerweile die am besten wissenschaftlich fundierte Form von Psychotherapie. Bei vielen psychischen Störungen ist sie die Methode der Wahl. Nach einer ursprünglichen Konzentration auf das äußerlich beobachtbare Verhalten werden dabei heute physiologische, emotionale, motivationale und kognitive Reaktionen gleichermaßen berücksichtigt. Damit zeichnet sich die Verhaltenstherapie durch ein erweitertes, humanistisches Menschenbild aus, welches den Einzelnen nicht einfach als "Objekt" der Behandlung und der Wissenschaft, sondern als reflexives und aktives Subjekt betrachtet.
Vorsitzender des Organisations-und des Programmkomitees ist Professor Jürgen Margraf.
Kontakt und Information: EABCT-Kongress 1999, Klinische Psychologie und Psychotherapie, TU Dresden, 01062 Dresden
Telefon (03 51) 4 63-66 88, Telefax (03 51) 4 63-66 89
e-mail: eabct@rcs.urz.tu-dresden
Internet: http://physik.phy.tu-dresden.de/psycho/eabct/eabct.html
http://physik.phy.tu-dresden.de/psycho/eabct/eabct.html
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Psychology
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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