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09/10/1999 16:04

Ein Physikstudium lohnt sich! - Noch freie Plätze an der Magdeburger Uni

Waltraud Riess Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Als zentrale Disziplin der Naturwissenschaften kann an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg im Diplomstudiengang Physik studiert werden. Noch bis zum 15. September 1999 kann man sich für dieses Studium bewerben.

    Das Studium umfaßt 10 Semester. Den angehenden Physikern wird in Lehre und Forschung vermittelt, wie die Materie aufgebaut ist und welche Kräfte zwischen Bausteinen wirken. Grundlagen der technischen und theoretischen Physik, der Elektronik, Mathematik und der klassischen theoretischen Physik gehören zur Ausbildung.

    Entsprechend seinen Interessen kann sich der Student Spezialgebieten wie z. B. der Theoretischen Physik, der Festkörperphysik, der Halbleiterphysik, der Biophysik und der Medizinischen Physik zuwenden. Traditionell spielen an der Magdeburger Uni die Ingenieurwissenschaften eine wichtige Rolle. Daher gehört zum Forschungs- und Ausbildungsprofil der Physik ein Schwerpunkt über "Neue Materialien für Optoelektronik und Sensorik".

    Die Fakultät für Naturwissenschaften besitzt eine hervorragende gerätechnische Ausstattung, angefangen vom Mikrostrukturzentrum über das biophysikalische Labor bis zu Computerarbeitsplätzen im Bereich der Theoretischen Physik. Wartelisten für die Teilnahme an den Physikpraktika sind unbekannt, und die Betreuung durch Wissenschaftler ist optimal.

    Womit beschäftigen sich Physiker?
    Physiker erforschen die Gesetze der Natur. Sie untersuchen die Gesetzmäßigkeiten, die die Eigenschaften und die Bewegungen der nichtlebenden Natur bestimmen. In rasch zunehmendem Maße lassen sich diese Erkenntnisse auch auf die Stoffe übertragen, aus denen die Organismen bestehen, womit eine wissenschaftliche Grundlage für die biologischen Wissenschaften geschaffen wird. Das physikalische Denken und die Herangehensweise des Physikers haben in vielen anderen Disziplinen der Naturwissenschaften Einzug erhalten, z. B. in Mathematik, Informatik, Chemie, Biologie, in den Materialwissenschaften und auch in der Philosophie. Entsprechend breit gefächert ist nicht nur das Studienspektrum, sondern auch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Diplom-Physikers. Interessante Tätigkeitsfelder bieten sich u. a. in der Forschung, in der Industrie und der Computerbranche.

    Gemeinsam mit Medizinern, Biologen und den Neurowissenschaftlern wird in der Abteilung Biophysik der Magdeburger Universität an dem Thema "Nichtlinearität und Unordnung in komplexen Systemen" geforscht. In der Biophysik wird die Entstehung und Ausbildung von Strukturen, wie sie in der belebten Natur vorkommen, untersucht. Eine typische Struktur ist die Spirale, deren Entstehung, Bewegung und Schicksal in Experimenten und in begleitenden Computer-Simulationen aufgeklärt wird. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden zukünftig für die medizinische und biologische Forschung große Bedeutung haben. So können die bei Herzrhythmus-Störungen auftretenden spiralförmigen Erregungswellen erzeugt werden. Ferner werden Erregungswellen im Hirn- bzw. Nervengewebe erkundet, die wahrscheinlich häufig Migräne-Anfälle ankündigen. Im biophysikalischen Labor wird die Entstehung dieser Strukturen unter dem Mikroskop untersucht, mittels digitaler Videokameras aufgezeichnet und anschließend mit Datenanalyse ausgewertet. Die gewonnenen Erkenntnisse sind einerseits für das physikalische Verständnis der Musterbildung, und andererseits für die medizinische Forschung von großer Bedeutung.

    Das Biophysik-Labor wird nicht nur für die Grundlagenforschung genutzt, sondern steht auch den Studierenden und Doktoranden der Physik, Medizin und Neurobiologie für ihre Praktikums- und Forschungsarbeiten stets offen.

    Weitere Auskünfte zum Studiengang Physik erteilt gern: Prof. Dr. Stefan C. Müller, Fakultät für Naturwissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel.: (0391) 67 18338.


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    Criteria of this press release:
    Mathematics, Physics / astronomy
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

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