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12/12/2005 11:00

Wie erfolgreiche IT-Dienstleister die Tücken der Globalisierung meistern

Frank Seiss Öffentlichkeitsarbeit
ISF München - Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V.

    Wissenschaft, Unternehmen und Verbände entwickeln gemeinsam best-practice-Beispiele

    Um die Herausforderungen der Internationalisierung für die deutsche Dienstleistungswirtschaft geht es in dem neuen, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungs- und Entwicklungsprojekt "Export IT - Erfolgsfaktoren der Internationalisierung und der Exportfähigkeit von IT-Dienstleistungen", das nun seine Arbeit mit dem "Kick-off-Meeting" am 12. Dezember 2005 in München aufgenommen hat. Sozialwissenschaftler, IT-Unternehmen, Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften erforschen gemeinsam, welche Konzepte und Strategien sich als geeignet erwiesen haben, um die Exportfähigkeit von Dienstleistungen zu steigern. Und sie entwickeln Wege, wie Unternehmen und Politik von solchen "Erfolgsrezepten" lernen können.

    Eine neue Phase der Globalisierung der Weltwirtschaft hat begonnen. Sie ist vor allem durch die Internationalisierung von Dienstleistungen geprägt. Darin liegt eine Herausforderung für die deutsche Dienstleistungswirtschaft, aber auch für die Politik: Wie gelingt es, unter diesen Umständen Wettbewerbsfähigkeit, Wachstumspotenziale und qualifizierte Beschäftigung zu stabilisieren und auszubauen? Dazu ist zunehmend die Fähigkeit nötig, Dienstleistungen nicht nur weltweit anzubieten, sondern auch in internationalen Kontexten zu erstellen.

    Das Forschungsprojekt "Export IT" arbeitet daran, diese Herausforderung zu bewältigen. Es geht einen einleuchtenden Weg: Gerade im Bereich der IT-Dienstleistungen haben Unternehmen zahlreiche wertvolle Erfahrungen mit der Steigerung ihrer Exportfähigkeit gesammelt. Von diesen Erfahrungen kann man lernen. Deshalb werden sie gesammelt, analysiert und auf ihre Übertragbarkeit hin überprüft. Zu diesem Zweck arbeiten die Sozialwissenschaftler des Instituts für Sozialwissenschaftliche Forschung - ISF München mit fünf IT-Unternehmen, den Core-Partnern des Projekts zusammen: IDS Scheer, INOSOFT, SAP, Software AG und T-Systems. Sie repräsentieren eine große Spannbreite international erfolgreicher Dienstleister, vom großen globalen Player bis zum jungen 50-Mitarbeiter-Unternehmen.

    Es geht dabei vor allem um die Tücken der Internationalisierung, nämlich die Spannungsfelder, in denen sie sich bewegt: zwischen Standardisierung und Kundennähe; zwischen Größenwachstum und Selbstständigkeit; zwischen zentraler Steuerung und Autonomie der einzelnen Einheiten und Mitarbeiter usw. Entscheidende Fragen sind die Gestaltung der Produkte und Leistungen; das Management von Prozessen, Projekten, Netzwerken und Kooperationsbeziehungen im internationalen Raum; die Nutzung von IuK-Techniken; die Beschäftigungswirkung der Internationalisierung; Wahrung und Ausbau von Qualifikation, Kompetenz und Motivation der Mitarbeiter.

    Das Projekt verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Denn gerade wenn man auf den praktischen Nutzen, auf die Übertragbarkeit erfolgreicher Strategien zielt, ist es notwendig, alle Akteure mit ihrer Expertise und ihren Interessen einzubeziehen: Management und Beschäftigte, Verbände und Gewerkschaften, Wissenschaft und Politik. Unter anderem sind die Wirtschaftsverbände VDMA und ZVEI sowie die Gewerkschaften IG Metall und ver.di an den Expertenforen des Projekts beteiligt. Das Beratungsunternehmen Input Consulting koordiniert die Transferaktivitäten.

    Die Betreuung des Projekts liegt in den Händen des Projektträgers DLR-Arbeitsgestaltung und Dienstleistung, Bereich "Innovative Dienstleistungen". Es wird vom BMBF innerhalb der Förderinitiative "Exportfähigkeit und Internationalisierung von Dienstleistungen" gefördert.

    Das Projekt informiert regelmäßig über den Fortgang der Arbeiten auf der Internetseite http://www.export-it.de. Dort sind auch weitere Hintergrundinformationen zu finden. Auch auf der Seite http://www.dl2100.de/ werden Termine und Zwischenergebnisse zugänglich gemacht.

    Das ISF München ist ein unabhängiges, seit 1965 bestehendes Sozialforschungsinstitut mit gut 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und spielt eine führende Rolle auf den Gebieten der Arbeits- und Industriesoziologie. Verantwortlich für das Projekt sind die Sozialwissenschaftler Dr. Andreas Boes, Dr. Eckhard Heidling und Birgit Knoblach.

    Rückfragen bitte jederzeit an Frank Seiß, Lektorat und Öffentlichkeitsarbeit am ISF München, 089/272921-78, frank.seiss@isf-muenchen.de


    More information:

    http://www.export-it.de
    http://www.isf-muenchen.de
    http://www.dl2100.de


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Information technology, Law, Media and communication sciences, Politics, Social studies
    transregional, national
    Research projects, Transfer of Science or Research
    German


     

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